von | Jun 10, 2023

Bewerbung zum Thalhoferpreis „Mut mit Medien“ – Die Kommunikation der Möbelmacher seit 1988 und die Suche nach der Nachfolgerin oder dem Nachfolger

Allgemein, Presse - über und von uns, Pressemeldung, Über uns

Unsere Verwaltungschefin Nina Brunner (damals Schoproni) mit dem Thalhoferpreis 2006 fürs Marketing

Seit unserem ersten Thalhoferpreis im Jahr 2008 werden wir von der Jury dieses Preises eher ignoriert, zum Beispiel beim Ausbilderstolz, oder zum Thema Nachhaltigkeit. Vielleicht glaubt die Jury ja auch, dass wir schon genug Nachhaltigkeitspreise bekommen haben, und wollte lieber andere Kollegen fördern? Das ist kein Problem, wir nehmen auch die diesjährige Idee „Mut mit Medien“ wieder zum Anlass, die gesamte Geschichte der Möbelmacherkommunikation an dieser Stelle nicht zuletzt für uns selbst und nachfolgende Generationen festzuhalten. Denn das Nachhaltigkeitsblog ist seit März 2005 unser Tagebuch und wir machen uns damit auch wieder auf die Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger, die sich vorstellen könnten, die Möbelmacher in die neue Generation zu führen.

Nicht umsonst entwickelte sich die Bezeichnung „Blog“ aus der Ursprungsbezeichnung „Weblog“, welches sich aus dem „Logbuch“ der Schiffskapitäne und dem „Web“ für das Internet zusammensetzte. Deswegen heißt das Nachhaltigkeitsblog auch DAS Blog, nur etymologisch uninteressierte Menschen nennen DAS Blog fälschlicherweise DER Blog.

Wir beschreiben die Geschichte der Möbelmacher im Blog und auf der Website, weil dafür andere Social Media Kanäle völlig ungeeignet sind, ganz viele von uns seinerzeit mit Begeisterung genutzten Video- und Fotoplattformen (sevenload.com ; picasa.com; ipernity.com) wurden leider auch schon abgeschaltet, was ärgerliche Löcher und falsche Links im Blog hinterlässt.

In Unterkrumbach gibt es keine Laufkundschaft, weswegen wir uns seit dem Neubau 1997 auch mit Medien beschäftigen müssen

Der Grund für die ausführliche Darstellung unserer Aktionen ist dieser Wunsch des Ausschreibers:

„Generell wird von den teilnehmenden Betrieben erwartet, nicht nur die von ihnen genutzten Medien und Aktionen zu benennen, sondern auch Erläuterungen, Erfahrungen, Bewertungen und ihre zusammenfassenden Meinungen dazu abzugeben. Denn dies kann dann auch für andere Betriebe, die gesamte Branche und auch für die Verbandsangebote genutzt und aufgearbeitet werden.“

Deshalb haben wir an die meisten Kapitel kleine grüne Bewertungen und Einschätzungen angehängt.

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Die Kommunikation der Möbelmacher seit 1988

Seit der Betriebsgründung im Jahr 1988 gab es bis heute regelmäßig Anzeigen in der Hersbrucker Zeitung. Damals, wie heute ist deren Wert kaum messbar, aber hier geht es nicht zuletzt um unterstützenswerte regionale Wirtschaftskreisläufe und gleichzeitig erschienen und erscheinen dort bis heute auch mehrmals jährlich redaktionelle Artikel über unsere Arbeit und unsere Veranstaltungen. Zum fünfjährigen Firmen-Jubiläum im Jahr 1993 erschien zur Jubiläumsfeier ein 48-seitiges DIN A5 Begleitheft in bester Schülerzeitungsoptik. Denn herwig Danzer hat vor seinem Germanistik-, Politik- und Soziologiestudium als Schülersprecher auch in der Schülerzeitung des Gymnasiums als Redakteur und Artikel-Abtipper mitgearbeitet, weil seine Mutter ihn als 12-Jährigen schon zum Schreibmaschinenschreibenlernen geschickt hat.

Einstieg in den Printbereich von der Schülerzeitung über den Kalender bis hin zum Jahrbuch

Zum Umzug nach Unterkrumbach im Jahr 1997 erschien eine 20-seitige DIN A4 Info-Broschüre in FARBE, weil wir die Bandbreite unseres Angebots vom Fußboden bis zur Beleuchtung, nebst Matratzen, Polstermöbeln und Fenstergestaltung darstellen mussten.

Weil schon im nächsten Jahr 1998 das 10-jährige Jubiläum anstand, haben die Möbelmacher die vielen Festschriften 68-seitig persifliert oder kopiert, in denen sie stets für benachbarte Feuerwehren, Sportvereine oder Tierheime Anzeigen schalteten. Sogar das Grußwort eines Politikers (Landratz statt Landrat) wurde satirisch aufgenommen,

Der Kalender und das Jahrbuch von 1997 bis jetzt

Zur 20. Ausgabe unseres Kalenders belohnten wir viele Kunden, die noch alle Exemplare aufgehoben hatten

 

Im Moment wird gerade die Nummer 28 unseres Jahrbuchs fotografiert und gestaltet. Seit 27 Jahren bekommen die Kunden aus unserer Datei (aktuell rund 5500) am Jahresende bis 2017 den Kalender, dann das Jubiläumsbuch zum 30-jährigen Jubiläum und ab da das Jahrbuch kostenlos zugeschickt.

Die erste Ausgabe hatte noch eine Drahtbindung, danach wurde das DIN A4 Format aus gedrucktem DIN A3 gefaltet und so entstanden für 12 Monate 48 Seiten plus Titel und Rückseite, die auch Platz für Anzeigen boten. Diese finanzieren das Projekt zusammen mit den Werbekostenzuschüssen unserer Lieferanten für Matratzen, Polstermöbel oder Küchengeräte bis heute, wenn man die Kosten für Fotografieren, Texten und durchgearbeitete Nächte ignoriert.
Seit 1997 entspricht der Inhalt dem Storytelling, ein Begriff, der sich erst viel später enwickelte. Meist sind auch unsere Kunden selbst mit auf den Fotos, was für eine ungewöhnliche Glaubwürdigkeit und Transparenz sorgt.

Seit der Umstellung auf DIN A5 im Querformat ist das Jahrbuch auch komplett digital verwendbar, denn alle Bilder, viele Artikel und alle Anzeigen können in der PDF-Datei  Jahrbuch-2022-interaktiv-96 angeklickt werden. Weil wir diese Klicks auch messen können (teilweise wurden es über 500) , wissen wir fürs nächste Jahr auch was gut ankommt und was weniger.

Als besonderen Service für die Kunden und Models haben wir eine Datenbank eingerichtet, in der Kunden die Ergebnisse des Fototermins direkt herunterladen können. Leider hat das Portal aktuell Probleme mit Fehlern auf den Bildern, aber seit 2012 hat es wunderbare Dienste jenseits des Brennens von CDs geleistet. Auch bei Veranstaltungen können sich Teilnehmer ihre Fotos auf diesem Weg ohne unsere Arbeit mühelos herunterladen, rund 30 000 Fotos sind dort gespeichert.

So sieht es aus, wenn man Google nach unseren Kalendern befragt

Von 12 bis hundert Seiten hat sich ein Medium entwickelt, das einst sogar an der Ohm-Universität wissenschaftlich auf seine Wirkung untersucht wurde und ausdrücklich als bessere Alternative zum Nachhaltigkeitsbericht bewertet wurde. Das Ergebnis einer Telefonbefragung  des Forschungswerks einige Jahre später ergab, dass der Kalender bei nahezu 30 Prozent der Empfänger auch an der Wand hing. Trotzdem wurde das Format  später durch das leichter lesbare Broschürenformat abgelöst und hat heute 100 Seiten im DIN A5 Querformat.

Kalender und Jahrbuch sind auch heute noch das wichtigste Medium der Möbelmacherkommunikation und Kundenpflege, weil wir auf diesem Weg am besten die Bandbreite unserer Kompletteinrichtung mit Polstermöbeln, Beleuchtung, Fenstergestaltung und Matratzen darstellen können. Immer wieder richten sich Kunden mit uns ein, die über viele Jahre die Entwicklung der Möbelmacher im Jahrbuch verfolgt haben. Nach unserer Überzeugung, übertrifft dieses Format in der Werbewirkung auch alle Onlineaktivitäten, auf die man aber leider trotzdem nicht verzichten kann, weil sie zur Neukundenakquise gebraucht werden.  

Ergänzung von Print mit Web seit 1998

Die erste Homepage entstand 1998 in Zusammenarbeit mit der NIK Nürnberg.  Dort durften wir uns um eine Website im Vorstellungsgespräch vor den Teilnehmern eines Fortbildungskurses mit einigen konkurrierenden Firmen bewerben und bekamen glatt den Zuschlag und die kindlich verspielte Website, die man hier immernoch aufrufen kann.

Danach haben wir eine neue Variante mit Golive von Adobe (Vorläufer von Dreamveawer) selbst gebastelt. Man konnte sogar die damals neuen SMS-Nachrichten darüber verschicken.

Typo3 Content Management System

Seit Ende 2005 bis heute funktioniert unsere Homepage auf der Basis  des Contentmanagementsystems Typo 3, das 2017 wieder auf den neuesten Stand relauncht wurde. Das war unbedingt notwendig, um die Seite responsiv zu machen, also für Mobilfunkgeräte zu optimieren. Aber auch die alte Variante haben wir uns und der Nachwelt erhalten, weil man ja doch immer wieder mal was nachschlagen will (wer daran Interesse hat, dem schicken wir gerne die Zugangsdaten, denn die Seite muss verborgen werden, um Google nicht zu verwirren). Die Website hat täglich zwischen 100 und 200 Besucher.

Besonderheiten unserer Website

Chronologische Darstellung der Projekte

Die aktuelle Website hat über 500 Seiten und ist wohl die einzige, die im Produktbereich chronologisch aufgebaut ist. Jedes Jahr werden neue Küchen oder Projekte hinzugefügt, weil wir damit die Bandbreite der Einzelanfertigung von Massivholzmöbeln zeigen wollen. Dabei geht es nicht darum, die vermeintlich schönsten Küchen auszuwählen, sondern alle Einrichtungen in Bezug zum Kundenwunsch zu stellen. Der Betrachter soll erkennen, dass ihm die eine oder andere Küche besser oder weniger gut gefällt, aber dass die Möbelmacher in der Lage sind, genau seinen Geschmack zu treffen und seine Wünsche zu erfüllen. Dabei ist besonders hilfreich, dass sich unsere Kunden mit ihrer Küche auch meist fotografieren lassen. „Diese Küche ist für diese Kunden entstanden, für SIE machen wir auch die passende!“ Das ist der Kern dieser Botschaft. Durch die chronologische Darstellung nach den Entstehungsjahren wird auch der Eindruck vermieden, dass unsere Küchen einen vorgegeben Stil haben könnten, denn alles ist nach Kundenwunsch möglich.

Neukundenakquise in ganz Deutschland und im Ausland dank gutem Google Rankings

Die Möbelmacher leben davon, dass sie mit dem Suchwort „Massivholzküche“ und „Massivholzküchen“auf Platz eins oder zwei bei der organischen Googlesuche stehen. Neukunden gewinnen wir zum größten Teil über Google und die Website, wobei sehr häufig das Angebot eines kostenlosen Zugangs zu unserer Bilddatenbank genutzt wird.  Die gute Findbarkeit bei Google ist vermutlich dem hohen Alter, ständiger Aktualisierungen und auch der Größe und Ausführlichkeit der Seite geschuldet, das Küchenthema ist dabei das Wichtigste, aber auch in allen anderen Bereichen optimieren wir ständig für die Suchmaschine.

Auch die Platzierung für den „höhenverstellbaren Schreibtisch in Massivholz“ ist eine lohnende Einnahmequelle für uns, auf den Plätzen 2 bis 4 sorgt er für einen regelmäßigen Schreibtischumsatz in ganz Deutschland, häufig sogar ohne Kundenbesuch, nur über digitale und telefonische Beratung. Aber auch das neue Betätigungsfeld mit Highend Hifi-Analgen aus Massivholz wird von Google sehr unterstützt, wenngleich die Umsatzzahlen dort noch überschaubar sind. Das gilt auch für die Suchwörter „Sarg Möbel“ oder „Sarg Schrank“, die wir optimiert haben, weil ein guter Freund uns bat, seine Idee der Enttabuisierung des Todes durch Sargmöbel weiterzutragen. Leider ist er dann doch noch vor der Fertigstellung des Sargmöbels verstorben.
Eine ausführliche Besprechung unserer Website gab es 2017 im Handwerksmagazin und auch im Jahr 2020.

Küchen-Suchmaschine

Eine sehr hilfreiche Option auf der Website ist die Küchen-Suchmaschine, die unser IT-Mann nach unseren Wünschen programmierte. Davor mussten allerdings rund 300 Küchen „getaggt“ werden, das heißt, dass für jede Küche die Kriterien für Holzart, Frontart, Arbeitsplatten, Küchenform und Geräteausstattung eingetippt werden musste. Dafür kann man sich jetzt auf einen Klick alle Küchen in Elsbeere anschauen, oder alle Küchen raussuchen, die einen Schockfroster eingebaut haben. Selbst Neukunden erwähnen dieses Werkzeug lobend bei der ersten Terminabsprache. 

„Ohne Internet gäbe es uns nicht mehr“ war im Jahr 2020 die Überschrift in der Fachzeitschrift DDS über unseren relaunchten Internetauftritt und die Aussage stimmt für einen Kompletteinrichter am Dorf noch heute. Denn anders als für die Kundenpflege, ist die Website das wichtigste Instrument zur Neukundengewinnung. Und selbst, wenn das Empfehlungsmarketing funktioniert, wird niemand nach Unterkrumbach kommen, ohne sich vorher auf der Website ausführlich informiert zu haben. Auf Beraterrat haben wir im Krisenjahr 2017 einst eine alternative, übersichtliche, schöne, moderne, kleine Website (gottseidank zusätzlich und nicht anstatt) gestaltet. Sie war dazu gedacht, via Google Anzeigen Kunden zu uns zu bringen, was trotz ständiger Beratung von Googleseite leider nie funktioniert hat. Aus Kundenkommentaren haben wir gelernt, dass gerade die Ausführlichkeit und die Individualität unserer Seite Kunden zu uns bringt, ohne die wir an unserem Standort ohne Laufkundschaft nicht überleben könnten. Die organische Suche via Google ist dabei unser größtes Potential, aber auch das Blog spielt eine wichtige Rolle.     

 

360 Grad Aufnahmen mit der Panono

Unsere Panono Kugelkamera

Für viele Menschen ist ist schwer, sich die Grundriss der Räumne anhand von Fotos vorzustellen. Für sie ist die 360 Grad-Ansicht eine wertvolle Hilfe, um die Küchenarchitektur nachvollziehen zu können. Auf der Panonoseite kann man sogar ganze Galerien dazu anschauen, zum Beispiel die der Küchen.

Das Nachhaltigkeitsblog

Im Blogbeschreibungstext „About“ heißt es:

Alles zum Thema Nachhaltigkeit mit dem besonderen Interesse, für das Einrichten mit Küchen und Möbeln aus dem Holz der Hersbrucker Alb und allem was zur Lebensqualität des Wohnens dazu gehört. Die Möbelmacher aus Unterkrumbach bei Hersbruck wollen seit März 2005 aus dem Dialog mit Kunden, Freunden und Fremden lernen und das Bewusstsein für regionale Wirtschaftskreisläufe stärken.

Grundidee und Google

 

„Auf der Hompage ist Werbung, im Blog erkennt man, wie wir ticken.“ So habe ich bei einer Vorlesung vor 700 Studenten zum Thema Internet den Unterschied zwischen Website und Blog zu erklären versucht. Die Möbelmacher führen das „Älteste Handwerkerblog in Deutschland“ seit dem März 2005. Knapp 3000 Artikel und 19 300 Fotos dokumentieren deren Arbeit und alles, was drumrum passiert. Das weite Themenfeld zwischen der Darstellung der „Regionalen Waldschöpfungskette“, Küchen und Kochaktionen, Einladung zu und Berichte über Veranstaltungen und Messen und auch Buchrezensionen ist neben der Geschichtsschreibung des Betriebs vor allem für die Homepage und deren Google-Ranking wichtig. Nur durch die mehrere tausend Links auf die Möbelmacher, kann diese Seite so gut bei Google ranken. Zusätzlich kann man Kunden zu allen Themen, die seit 2005 besprochen wurden ohne Aufwand Links schicken, so dass sie zum Beispiel über unsere Messungen von Induktionskochfeldern in aller Ruhe zuhause informieren können. „Ich schick Ihnen den Link“ ist eine unserer wichtigsten Formulierungen im Kundengespräch, weil wir alle Geschichten auch untermauern können und das dann auch konsequent tun.

Basis für Social Media

Content wird bei uns nur im Blog und auf der Homepage produziert, alle Social Media Aktionen bei Facebook, LinkedIn, Twitter, Instagram und Youtube verlinken auf die Blogartikel oder Seiten auf der Homepage. Denn nur hier kann danach auch nach 20 Jahren noch gesucht werden, während alle Social Media Einträge kaum noch zu finden sein werden und die Arbeit damit verpufft.

Viele Freunde und Unterstützer über das Bloggen gefunden

Weil das Bloggen 2005 noch in den Kinderschuhen steckte und gleichzeitig unglaubliche Reichweite hatte (die es heute so leider nicht mehr gibt) , war man sofort mit allen Bloggern in Kontakt. Der heute bekannte PR-Blogger Klaus Eck veranstaltete Treffen, bei denen ich auch als Referent eingeladen war, bei großen Social Media Events (mit 1190.- Euro Eintritt) hielt ich gut dotierte Vorträge,  jeder Artikel zu einem bestimmten Thema war bei Google Stunden später ganz vorne.  Trotz alledem hat das Blog auch heute noch zwischen 100 und 400 Besuchern täglich, wobei die 400 nur bei besonderen Newslettern oder Skandalen stattfinden.

Das Blog ist für die Rankings bei Google extrem wichtig durch die Links auf die Website der Möbelmacher, viele Kunden lesen darin – sehr häufig durch die Verlinkung in den Social Media Kanälen – und es entstehen auf diesem Weg nach wie vor interessante Kontakte zu anderen Bloggern oder im Netz aktiven Menschen. Aus den Erfahrungen der letzten 18 Jahre haben wir gelernt, dass nur der spontan geschriebene Artikel die Vergangenheit adäquat spiegel kann, die persönliche Erinnerung verblasst und und verschwindet. Wir schätzen heute also viel mehr den Tagebuchcharakter des Blogs, in dem wir ständig nachschauen können, wie das damals war, und freuen uns, dass dadurch gleichzeitig auch die Neukundenakquise unterstützt wird.

Monatlicher Newsletter seit 2003 – seit Nr. 62 im Jahr 2010 mit Vorlese-Video

 

Die Newsletter an unsere in der Zwischenzeit rund 5000 Abonnenten werden aktuell meist monatlich via cleverreach.eu verschickt. Unsere Öffnungszahlen liegen zwischen 25 und 34 Prozent, was ebenso außergewöhnlich ist, wie die Clickquote zwischen 25 und 46 Prozent. Normalerweise hat er 8 Themen plus Kurznachrichten und wird von einem Video begleitet, das man heute als Video-Podcast oder kürzer Vodcast bezeichnen würde, damals gab es diesen Begriff noch nicht. Küchen-, Möbel, und Einrichtungsthemen sind darin kombiniert mit Veranstaltungen, Sonderangeboten und Asterix- oder anderen Rätseln, der humorvolle Newsletter berichtet von den neuesten Fotoaktionen für das Jahrbuch und durchaus auch mal von unseren Erlebnissen in Paris oder anderen Urlauben. Leider können über Newsletterprovider keine Videos verschickt werden, weshalb der eigentliche Newsletter von Cleverreach hauptsächlich dazu dient, die Leser ins Blog zu holen, wo alle Videos auch anschaubar sind.

Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass sich unsere Empfänger entweder das Video anschauen, oder den Newsletter lesen, selten beides. In der Hoffnung, noch mehr Menschen zum Newsletter ins Nachhaltigkeitsblog umleiten zu können, wo auch die Videos sichtbar sind, haben wir den direkt versendeten Newsletter immer weiter verkürzt. Seitdem messen wir bei ähnlicher Öffnungsquote immerhin eine nahezu verdoppelte Klickquote (bis zu 46 Prozent). Der Newsletter ist das wichtigste Kommunikationswerkzeug für Bestandskunden nach dem Jahrbuch.

Social Media mit Twitter, Facebook und Co

Unsere Social Media Arbeit brachte es zu einem Eintrag bei t3n und der W&V und diesen Beitrag im Fernsehen

Als Early Adopter im Netz sind wir auf den meisten Social Media Kanälen vertreten. Das begann im Jahr 2008 auf Twitter (rund 10 000 Tweets, 1600 Follower, aber dank Trump und Elon Musk immer weniger genutzt), ging weiter zu Facebook (2260 Follower) und Instagram (2.004 Beiträge, 1.352 Follower). Dazu kam Pinterest (welches ganz viele Besucher aber keine Käufer bringt) und LinkedIn (605 Follower), welches eine wichtige Plattform im Businessbereich ist. Snapchat haben wir nie verwendet und Mastadon und TikTok ausprobiert, aber wir pflegen es nur sporadisch. Unsere Social Media-Nutzung geht zugunsten gehaltvoller Blogbeiträge und der Pflege der Homepage etwas zurück, denn häufige Posts kosten viel Zeit, bringen aber auch nicht mehr Besucher auf die Website. Alle Kanäle sind vor allem  dann wichtig, wenn neue Blogbeiträge, Newsletter oder neue Seiten auf der Homepage veröffentlicht wurden, das „nomale Social Media Geplänkel“ wird nach unserem Gefühl überbewertet.

Der Vortrag „Social Media im Handwerk“ ist hier bei Prezi noch abrufbar.

Youtube-Kanal der Möbelmacher

Unser Vidokanal auf Youtube  (505 Abonnenten) ist in der Zwischenzeit leider werbeverseucht. Das macht aber nichts, weil wir die Videos weniger auf Youtube, sondern auf der Homepage, im Blog und auf anderen Kanälen als werbefreien Zulieferer nutzen. Mit einigen Tricks gelingt es uns sogar, dass nach dem Video nur Videos von uns und nicht von anderen Youtubern gezeigt werden. Auf dem Kanal sind in der Zwischenzeit 972 Videos in 20 Playlists zu sehen, was täglich 150 bis 500 Besucher nutzen.

Eigene Messmethode mit Linkverkürzer entwickelt und Links im Profil für Instagram

Für Twitter wurden wegen der Begrenzung auf 140 Zeichen im Jahr 2009 Linkverkürzer entwickelt, von denen wir einen eigenen programmiert haben. In der Zwischenzeit sind dort über 3000 Links gespeichert und sie zeigen an, wie oft der Link geklickt wurde. Jeder Blogbeitrag oder jede Pressemeldung wird mit unterschiedlichen Links versehen, deren Erfolg nachträglich ausgewertet werden kann. So können wir einschätzen, welche Wirkung, welche Beiträge haben und die Priorisierung der Aktivitäten danach ausrichten.

Deswegen wissen wir zum Beispiel, dass bei LinkedIn kaum jemand klickt, bei Twitter die meisten und sogar bei Instagram (wo man ja nicht direkt klicken kann) funktioniert der Linkverkürzer, der über den Link im Profil auf eine Instagram-Sonderseite auf der Homepage führt.

Presseportale und andere externe Links fürs Google-Ranking

Eco-World ist ein ökologisches Presseportal, das sehr hilfreich ist, um Themen und Suchworte auf der Homepage oder im Blog bei Google nach vorne zu bringen, nebenbei verzeichnet eine Pressemeldung von uns dort bis zu 123 000 Aufrufe

Natürlich wäre es eine Illusion zu denken, dass aufgrund einer Pressemeldung bei den einschlägigen Portalen tatsächlich Nachrichten an andere Print- oder Online-Medien weitergeleitet werden. Das passiert vielleicht ein oder zwei mal im Jahr und meist auf überflüssigen Seiten, die händeringend und automatisiert nach Content suchen. Nichtsdestotrotz ist der Einsatz der Portale für das Google-Ranking ausgesprochen hilfreich. Wenn wir Veranstaltungen, neue Produkte oder Seiten bewerben, nutzen wir Eco World oder Open-PR und können auf unserem SEO-Tool Seobility ganz schnell den Sprung des Suchworts um mehrere Stellen beobachten.

Das ist auch der Grund, warum wir auf eigenen Homepages wir zum Beispiel Larasloft.de und massivholzkuechen-moebel.de Pressemeldungen schalten, auch diese haben eine messbare Auswirkung auf das Suchwort-Ranking bei Google.

Pressearbeit und TV-Auftritte

Die wichtigsten überregionalen Presse- und TV-Auftritte sind das Ergebnis ständiger Öffentlichkeitsarbeit und diese haben wir auf dieser Seite gesammelt. Hier ist sogar ein einstündiges Radio-Interview nachzuhören.

Leider wird gerade die Wirkung von Auftritten im Fernsehen aber auch in der überregionalen Presse völlig überschätzt. Selbst zwanzig Minuten über die Arbeit der Möbelmacher im Bayerischen Rundfunk brachten uns gerade einen einzigen (aber sehr guten) Kunden, auf die Artikel in der Zeit, in der Taz und in brandeins gab es gar keine Reaktionen. Das heißt nicht, dass sie keine Wirkung hätten (wenigstens, wenn jemand diese Artikel auf der Homepage entdeckt oder wenn sich unsere Kunden über die Entdeckung Ihrer Schreiner im Fernsehen freuen), aber echte Gründe für den tatsächlichen Zeitaufwand lassen sich wohl eher in der persönlichen Eitelkeit entdecken.

Zurück zum Print: Zeitungsartikel und Bücher, in denen die Möbelmacher erscheinen

Artikel über die Möbelmacher (hier sind einige davon gesammelt) gab es in der Zeit, in brandeins, in der TAZ und in Broschüren und Büchern zum Thema Storytelling, oder Coporate Social Relationship und Familienbetriebe. Besonders das Heft über 11 Postwachstumspioniere sorgt nach wie vor über monatliche Anfragen zu Interviews von Studierenden, was manchmal ganz lustig ist und manchmal auch nervt. Bleibt die Hoffnung, dass diese Studierenden auch mal älter werden und dann vielleicht Möbel brauchen könnten.

Sicher schaden Auftritte in der Presse und in Büchern nicht und steigern den Bekanntheitsgrad. Wir werden auch weiterhin mit allen Autoren zusammen arbeiten, die danach fragen. 

Kochshows für das Bayerische Fernsehen oder am Nürnberger Hauptmarkt

Mit unseren Kochshows auf verschiedenen Messen  (Consumenta, Bioerleben, Heim und Handwerk) haben wir uns ein Image für Kochkompetenz aufgebaut und gleichzeitig einen Weg für ausgesprochen preiswerte Werbung gefunden, denn unser Aufwand wurde bezahlt oder mit den Messekosten gegengerechnet. Die Shows sind die Attraktivitäten der Veranstaltungen und werden eben auch finanziell berücksichtigt. Angefangen hat alles im Jahr 2000 für das Bayerische Fernsehen auf der Consumenta. Die Teilnahme an unzähligen Kochshows, die eigene Ausbildung zum geprüften Ernährungsexperten und die fotogenen Massivholzküchen führten auch im Jahr 2022 und im Oktober 2023 wieder zu Auftritten mit attraktiven und bekannten Köchinnen und Köchen und einer Messepräsenz, die ohne diese Shows nicht finanzierbar wäre. Viele Kochshows werden später auch als Videos weitergenutzt, mit der Fernsehköchin Diana Burkel haben wir sogar eine eigene Kochsendung namens Kocheinrichtung kreiert.

Vermutlich haben die Kochshows bei den verschiedenen Messen und Veranstaltungen den Bekanntheitsgrad der Möbelmacher am besten geholfen. Auch wenn nur durch die eigene Moderation der Focus auch auf die Küchen und die Einrichtungsarbeit neben dem Kochen gelegt werden kann, ist die fruchtbare Zusammenarbeit mit den Veranstaltern ein wichtiger Teil unserer Kommunikation.

Unterkrumbacher Werkstatt-Tage seit 1999

Das wichtigste Veranstaltungsformat der Möbelmacher sind seit 1999 die Unterkrumbacher Werkstatt-Tage. Dabei geht es um die Verbindung von Handwerk und Kunst, es finden Konzerte, Lesungen, Diskussionen eingerahmt mit Tagen der offenen Tür statt. Viele Jahre war dabei auch das Hersbrucker Gitarrenfestival mit international bekannten Musikern zu Gast (bis es zu groß wurde und nicht mehr in unsere Halle passte) und auch die Konzertreihe fränkischer sommer war schon mehrfach in Unterkrumbach. Bei den 22. Werkstatt-Tagen war zum dritten Mal Denis Scheck, Deutschlands bekanntester Literaturkritiker anwesend und las aus seinem Buch „Schecks kulinarischer Kompass“. Zusätzlich habe ich ihn 2013 und 2023 interviewt.


Der Aufwand des Ausräumens und Bestuhlen der Werkstatt ist immens (eine eigene PA-Tonlage haben wir inzwischen) und doch ist es immer ein Erlebnis für Kunden, Partner und neue Gäste, die natürlich auch in der Presse und im Nachhaltigkeitsblog ausgewertet wird. Eine ganz besondere Veranstaltung war eine Filmgala im Stil der 60er Jahre, weil ein Schulfreund heute Regisseur ist, der mit seinem Film Dolores zum Grimmepreis nominiert war. Wir haben Mitglieder der Filmgruppen des Hersbrucker Gymnasiums der Jahrgänge 1960 bis 2000 zusammengebracht und mit 60-er Dresscode und vielen Oldtimern einen grandiosen Abend erlebt.

In jedem Jahr finden sich neue Partner und Ideen für die Unterkrumbacher Werkstatt-Tage, von der Tanzparty bis zur Kunst- oder Walddiskussion

   

Die Werbung für die Werkstatt-Tage waren bis zu sechsseitige Zeitungsbeilagen, die mit den Anzeigen von Partnerbetrieben und Freunden finanziert wurden. Natürlich sind auch die Zeitungsberichte danach und die Blogbeiträge wichtig.

Vorträge halten

Als Pioniere der Nachhaltigkeit und im Handwerksmarketing werden die Möbelmacher häufig zu Vorträgen eingeladen, welche dank Honorarkosten im vierstelligen Bereich aber nicht mehr so oft gehalten werden müssen, wie früher – vielleicht einmal jährlich. Trotzdem lernt man dabei immer auch selbst etwas dazu und vor allem interessante Menschen kennen. Gerade mit den Universitäten ergeben sich immer wieder neue Ideen  zur Zusammenarbeit.
Das war der Vortrag „Von der Ökologie zur Nachhaltigkeit“ 2023 in Erfurt, das war eine Vorlesung vor 700 Studenten

Vortrag über Nachhaltigkeit in Erfurt für die Beraterinnen und Berater, die sich im Rahmen eines von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) veranstalteten Qualifizierungsangebots zum Thema Ressourceneffizienz weiterbilden

Über die Geschichte des Internets am Beispiel der Möbelmacher war der Titel einer Vorlesung an der Ohm-Universität in Nürnberg

Vorträge steigern natürlich die Reputation, sind aber gleichzeitig auch aufwändig zu erstellen. Seit einiger Zeit gehen wir dazu über, Blogbeiträge über das Thema zu schreiben und damit (statt mit Powerpoint) zu referieren, denn dann ist die Arbeit nicht nur für die Zuhörer, sondern auch für Blogleser verfügbar.

Anzeigen und redaktionelle Beiträge

Die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Hersbrucker Zeitung, führte zu der Möglichkeit zusätzlich zur Anzeige auch redaktionelle Artikel platzieren zu können. Ein paar Beispiele sind hier zu sehen oder im Blog nachlesbar.

 

 

Unsere erste Anzeige mit QR-Code schalteten wir im Jahr 2009, aber erst seit einigen Monaten nehmen die Zugriffszahlen auf den Code auch mal dreistellige Zahlen ein. Erstaunlich, wie lange so etwas dauern kann …

Von allen vorgestellten Aktionen ist nach wie vor das hundertseitige Jahrbuch das wichtigste, gefolgt von Homepage, Newsletter und Nachhaltigkeitsblog. Diese wiederum brauchen Social Media, um die Reichweite zu erhöhen, was bei uns immernoch am besten über Facebook, gefolgt von Instagram, LinkedIn und Twitter funktioniert. Youtube ist hauptsächlich der Host für alle unsere Videos, die wir auf der Homepage, im Blog und Social Media jeweils von Youtube aus einbinden (embedden). Die wichtigste jährliche Veranstaltung sind die Unterkrumbacher Werkstatt-Tage, manchmal gibt es auch am Tag des Schreiners Lesungen. Anzeigen, Presse- und TV-Arbeit sind eine schöne Ergänzung, genauso wie Vorträge oder Podiumsdiskussionen.
Medienkommunikation ist schön, macht aber eine Menge Arbeit.

Nachtrag: With a little Help from „Künstliche Intelligenz“

Seit Ende letzten Jahres lassen wir uns für die Erstellung neuer Websiten, neuer Blog- oder Zeitungsbeiträge auch von Chat GPT und anderen Tools unterstützen. Dabei nutzen wir diese Recherchen nur als Inspiration und nie als direkt verwendete Texte (sie sind nicht gut), aber die künstliche Intelligenz ist dabei hilfreich herauszufinden, was der „normale Mensch“ über Themen, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, Resilienz, oder auch Marketing denkt. Dabei entstehen meist keine neue Ideen, aber die Gliederung und Gewichtung der einzelenen Punkte gelingt damit oft schneller, als mit eigenem Nachdenken, zumal das sich nur in unserer eigenen Bubble bewegt und deshalb wohl etwas verzerrt ist. Zustäzlich sind neue AI-gestützte Fotobearbeitungstools entstanden (in Photoshop integriert, oder über VanceAI), die die Überabeitung und das Nachschärfen von alten Fotos ermöglicht. Dabei geht es nicht um „ein bisschen besser“, sondern „jetzt kann man sie verwenden, vorher war das nicht möglich.“ Solange die Verwendung dieser Tools Authentizität und Originalität nicht einschränkt, sondern eher erweitert, sehen wir darin auch kein Problem, sondern eher Chancen.

 

2. Nachtrag: Heimatzeit-Portrait in der Hersbrucker Zeitung

Am 1. Juli erschien in der Hersbrucker Zeitung das einseitige Portrait über herwig Danzer, hier im Nachhaltigkeitsblog ist es mit mehr Fotos und Links nachzulesen.

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