Die letzte Fahrt unseres zweiten Anhängers (seit 1988) vor dem Verkauf ging nach Paris, weil Bett, ProNatura-Bettsystem, Weinkühlschrank und Tisch dann doch nicht mehr in den Espace passten. Die windschnittig rechteckige Form des Hängers, ließ uns ganz viele Tankstellen entdecken.
Das Rangieren und Wenden vor dem Haus ging erstaunlich gut und insgesamt war es eine sehr komfortable Lösung, die nichtmal zwei Stunden mehr Fahrzeit bedeutete und das kann einem bei viel Stau auch ohne Hänger mal passieren.
Der Tisch war schnell platziert (der alte Tisch wurde schon am nächsten Tag via Kleinanzeige abgeholt – ein Vorteil der vielen Einwohner in Paris). Für den Kühlschrank musste man den Fachboden noch um die Belüftungsmöglichkeit kürzen, was mit der Säge des Schweizer Offiziersmessers auf Mülltonnen sehr flott geht – naja, in der Werkstatt wäre es noch schneller gegangen. Natürlich war auch ein köstliches Abendessen vorbereitet, also machten wir uns ans Bett erst am nächsten Tag, vielleicht nicht zufällig Vatertag.
Bettmodell „Paris“ in Paris
Nachdem das alte Spanplatten-Bett schon zigfach umgezogen und nur via Stuhlwinkel mühsam zusammengehalten wurde, bauten wir es wenig elegant aber durchaus effizient mit dem Fäustel ab, die Norddeutschen sagen da übrigens „Wäscher“ dazu und auch dort ist es einfach ein schwerer kurzer Hammer. Der Aufbau ging nicht ganz so flott, aber zügig, was im ersten Video nachvollziehbar ist.
Besonderheit des Designs
Zunächst mal sieht das Bett ganz normal aus, aber es ist tatsächlich das erste, bei dem die Matratze nicht in den Holzrahmen gesteckt wird, sondern bündig aufgelegt. Da heißt, dass der Rahmen genauso breit ist, wie die Matratze, sie liegt bündig auf demselben. Mit unseren Bettsystemen von ProNatura würde das eigentlich nicht viel Freude machen, weil sie normalerweise den Halt des Rahmens brauchen, um die Matratzen auf der Stelle zu halten. Erste Gedanken wurden im Skribble festgehalten, später realisierte das dann Tobias am Rechner.
Auf besonderen Wunsch eines nahestehenden jungen Paares wurde aber die Insidehülle als Problemlöser gewählt: Sie nimmt das Federelement Novaflex und die Matratze auf und stabilisiert das System so gut, dass es ähnlich einer Boxspringlösung sogar noch besser und vor allem einstellbar gehandelt werden kann. In diesem Fall ist es dann auch von Vorteil, wenn die Matratze aus einem Stück 180 mal 200 cm besteht, die Hülle fixiert alles zusammen.
Sollte das Paar mal älter werden – was per se kaum ausgeschlossen werden kann – könnte man den jetzt mit dem Rahmen bündigen starren Rollrost tiefer setzen und darauf nochmal ein Federelement einpassen. Das wäre dann die Woodspringlösung, die noch mehr Liegekomfort bietet, aber noch sind sie ja jung …
Den Aufbau des Bettsystems beschreibt Ute Danzer ganz genau im Video 2.
Fototermin mit dem jüngsten Model
Wenn man schon mal die Gelegenheit hat, die ganze Montage zu filmen, dann sollte man auch das Bett selbst noch fotografieren, wofür wir das jüngste Mitglied der Familie gewinnen konnten. Übrigens gibt es jetzt schon Bücher, da kann man auf einen Knopf drücken und dann spielen die Musik. Ich dachte ja, dazu braucht man einen Plattenspieler, aber …
Auf der Homepage sind noch weitere Details zum Bettsystem Novaflex und Woodspring zu sehen.
Tisch und Stühle
Der Ahorntisch hat direkt in die Tischplatte eingezinkte Beine, weshalb man ihn leider nicht zerlegen kann, aber der Hänger war ja groß genug. Die leichten Stühle von Jori heißen Piuro und sind hier im Konfigurator zu finden.
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