Die neue Sonderausstellung im Kulturbahnhof Ottensoos wurde inspiriert durch das Musik- und Buchprojekt „Nada Brahma – Die Welt ist Klang“ (1998) von Joachim Ernst Berendt, dem vom Südwestfunk Baden-Baden noch vielen bekannten (inzwischen verstorbenen) Musikvermittler und Jazzexperten. Das Auge ergreift die Welt, das Ohr lässt sie herein: Die Künstlerin Renate Kirchhof-Stahlmann hat zu diesem Motto Zeichnungen sowie verschiedene Bild- und Klanginstallationen geschaffen, die  versuchen, eine Synthese und Versöhnung zwischen Auge und Ohr herzustellen, um die Welt ganzheitlich wahrzunehmen. Dazu dienen ihr ausrangierte Musikinstrumente, Klang-körper, die mit anderen gestalterischen Elementen kombiniert werden, um Musik optisch und z.T. auch akustisch erfahrbar machen. In jedem Raum können vom Besucher Töne durch Zupfen, Schlagen, Trommeln, Blasen etc. erzeugt werden. Ergänzt werden die Installationen durch großformatige Zeichnungen erdachter Partituren: Klangfarben – Farbenklänge. Auch Rhythmus und Tanz werden durch Papierobjekte interpretiert. Ein lebensgroßer Pfeifenspieler bläst auf einer Notenflöte zum Tanz, Papierfiguren drehen sich im Windhauch,  Becken und Gong hängen in zwei großen Eisenrädern und machen, wenn man sie anschlägt, den Ton der Erde erfahrbar. Wir lernen wieder hören und achtsam die Welt zu betrachten.

Die Sonderausstellung wird am 16. Februar 16.00 Uhr eröffnet.

Zur Einführung wird Karla Fohrbeck, die frühere Kulturreferentin der Stadt Nürnberg sprechen.

Live-Musik gibt es dazu von Anna Späth (Klangraum Schönberg) und Rayka Wehner (Vocalistin).

Das Museum ist ansonsten jeden Sonntag von 14- 17.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.