Weil Firmen bei Flohmärkten ja nicht mitmachen dürfen – wie macht man das nochmal mit der Mehrwertsteuer? – wir aber über unser Blog und den Newsletter trotzdem Werbung für unser liebenswertes Dorf Unterkrumbach machen wollten, luden wir am 3. Oktober 2017 zu Apfelküchle mit Kaffee, oder Schaumwein oder POM 200 ein. POM 200 ist die neue köstliche Apfelschorle mit Bergamotte von der Streuobstinitiative. Irgendwie entschieden sich dann aber doch alle für Frankensecco von Manfred Rothe oder Schorle, statt Kaffee. Macht ja nix, war ein lustiger Tag mit vielen netten Besuchern in jedem Alter.
Zwischendrin haben wir zusätzlich zu den Apfelküchlein auch mal richtig gekocht, Kartoffeln und Karotten von der Solidarischen Landwirtschaft in 2 Minuten im Druckdampfgarer, Spiegeleier am Tepan Yaki und sogar Sous Vide gegarte Kotteletts vom Schwabhof kurz noch am Tepan angebraten. Manche Unterkrumbacher waren seit unserem Zuzug vor genau 20 Jahren das erste Mal in unserer Ausstellung – obwohl wir mindestens zwei Mal in jedem Jahr zum Tag der offenen Tür einladen – und hoffentlich kommen sie in Zukunft ja öfter. Zum Beispiel am Tag des Schreiners vom 10. bis 12. November.
Schon zwei Stunden vor Beginn des Flohmarkts kamen die zwielichtige Händlerprofis, die sich wertvolle Dinge zu Spottpreisen von Hinterwäldern erhofften. Aber die hatten ja keine Ahnung, dass „Zgrumba“ die eigentliche Metropole in Mittelfranken ist, in der man weiß, was eine richtige Milchkanne noch wert ist. Ha, die haben sie voll abblitzen lassen, von meinem Pförtnerschreibtisch konnte ich sie in ihren VW-Bussen am Heimweg noch diskutieren sehen.
In der fast leeren Mittagspause besuchten uns Mona und Lisa, zwei junge Damen aus der Nachbarschaft, die ich schon als Baby kannte, zu Jugendzentrumszeiten versuchten wir einst Dinge in die richtige Richtung zu bewegen und auch jetzt schmiedeten wir multimediale Pläne für die Zukunft.
Gäste aus Auerbach kamen aber auch mit ganz konkreten Möbelwünschen und so setzte man sich einfach hin und entwirft gemeinsam schnell mal eine Schlafzimmer. Neue Gäste setzen sich dazu und finden Bleistift statt Computer spannend, und schneller und überzeugender ist er auch noch.
Am Nachmittag wurde es sogar mal voll, angeblich sagten rauskommende Gäste reinkommenden Gästen, dass es keinen Platz mehr gäbe und man lieber zurück in den Regen solle. Nun, sooo voll, war es bei uns seit der Einweihung des regionalen Musterhauses im Jahr 2002 auch nicht mehr, deswegen nochmal die Einladung immer einfach reinzuschauen, wir freuen uns über alle Besucher.
Weil das Apfelküchle an sich aber doch nicht mehr allen präsent war, habe ich versprochen, hier auch das Rezept zu posten.
Zutaten für Apfelküchle
- 90 g Mehl
- 10 g Zucker
- 75 ml Milch
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 4 mittelgroße säuerliche Äpfel, am besten Boskop
- Butter zum Ausbacken
- Zimt und Zucker
Aus den Zutaten einen eher dicken Pfannkuchenteig rühren, die Apfelscheiben darin wenden und in der Pfanne oder noch besser am Tepan Yaki auf Butter rausbraten. Danach Zimt und Zucker drüber streuen, oder was man halt mag.
Hier noch ein paar Impressionen:
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