Naja, es geht nicht so wahnsinnig schnell, wie sonst bei unserer „einfach Kochen Serie“, aber die dreiviertel Stunde zwischen Herd mit Pizzabackstein anheizen und dem erstem Flammkuchengenuss kann es schon wert sein, vor allem, weil man wirklich kaum Zutaten braucht: abgesehen vom Hefeteig (dessen Rezept man schon kennen, oder wo auch immer nachlesen könnte – ich oute mich an dieser Stelle aufgrund ungeplanter Kochanfälle als ein Fan von Trockenhefe) sind es in unserem Lieblingsfall nur Zwiebeln, Schmand, Schinken und Pfeffer.
Im mit der Kompaktkamera beiläufig gefilmten Video haben wir die Einfachheit dieses Rezepts hoffentlich glaubwürdig belegt.
Unser Trick in Möbelmacherküchen ist, dass wir den Teig auf der Laborkeramik, dem Granit oder auch auf dem Holz mit viel Mehl nahezu durchsichtig ausrollen und wenige Sekunden am 180 Grad warmen Tepan Yaki (oder auch im Backofen) vorbacken. Wenn dann die Gäste kommen ist der ganze Mehlstaub schon weg, die Teigfladen stabil und die Gäste können sogar selbst mitarbeiten, denn es ist wirklich „einfach Kochen“!
Auf die vorgebackenen Fladen Schmand mit Olivenöl, viel Muskat, wenig Salz (wegen des salzigen Schinkens!) und ein wenig Pfeffer gewürzt, dünn verteilen. Mit dem Röslehobel geschnittene halbe Zwiebelringe und die klein geschnittenen Schinkenstücke geometrisch exakt – oder einfach nach Geschmack – portionieren und anordnen und mithilfe des Holzes vom Pizzabackstein oder einfach mit einer Palette (der Teig ist ja vom Vorbacken auf dem Tepan Yaki sehr stabil!) bei 280 Grad auf den glasierten Miele-Pizzabackstein in den Backofen legen.
Die Spezialglasur des Miele-Backsteins ist nicht so offenporig wie andere heftig beworbene Backsteine, dafür lässt er sich aber auch nach einer langen Nacht bei 280 Grad mit viel übergelaufener Tomatensauce, klebrigen Käse und eingebrannter Salami supereinfach reinigen und macht am nächsten Tag gleich wieder Freude. Verblubberte offenporige Backsteine oder testweise eingesetzte – perfekt funktionierende, aber heftig verschmutzte -Granitplatten mussten die private Küche aus optischen Gründen sehr schnell verlassen.
Rund drei Minuten ist die Backzeit des Flammkuchens, dann kann man ihn am Holzbrett aus der Hersbrucker Alb mit groben Pfeffer verfeinern, mit dem Röslepizzaschneider (ich habe noch ein uraltes Designmodell, die neuen funktionieren genauso gut, sind aber nicht so schick) perfekt aufteilen und rein beißen, was richtig knirscht.
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