„Bei dieser Hitze will kein Mensch lange kochen“ sagt Diana Burkel vom Würzhaus in Nürnberg und erklärt das Gericht der Koch-Einrichtung Nummer 6, die sie im Januar mit herwig Danzer von den Möbelmachern startete. Sommerlich, leicht und vegetarisch vereint sie Tomaten aller Sorten in vier verschiedenen Varianten zu einem schmackhaften, schnellen und vor allem sehr leicht nachzukochenden Gericht.
Das Ochsenherz (so heißt die Tomatensorte) wurde mit Rosmarin bestreut und paniert wie ein Schnitzel; die Sorte „Red Zebra“ wurde am Tepan Yaki scharf angebraten; Gelbe und grüne Sorten wurden als bunter Salat mit lauwarmen Kirschtomaten aus dem Dampfgarer zubereitet; aus den Resten haben wir einen scharfen Drink püriert, der durch das Auffüllen mit fränkischem Biosecco noch an Attraktivität gewann.
Für die Koch-Einrichtung kreiert Diana immer neue und einfache Rezepte, die vorher noch nie gekocht wurden. Das schließt zwar keine kleinen Pannen auf der Möbelmacherseite aus – das raffinierte Tomatenschneiden gelang diesmal nur semiperfekt –
dafür ist man aber sicher vor Langeweile und Sätzen wie „Ich hab da schon mal was vorbereitet.“ Denn der Videoschnitt läuft -bis auf kleine Ausnahmen in Echtzeit mit vier Kameras, wenn das Video also 16 Minuten lang ist, hat auch das Kochen kaum länger gedauert.
Das Rezept
1) Tomaten“Schnitzel“:
2 Eier
2el Mehl
3el Semmelbrösel
1el fein geschnittenem Rosmarin
4 Tomatenscheiben ca. 1cm dick
Öl
Tomatenscheiben salzen mit Rosmarin bestreuen dann wie ein Schnitzel panieren in Mehl – Ei – Brösel – evtl. doppelt panieren, dann in Öl knusprig braun rausbacken.
2) Gebratene Tomate :
4 Scheiben fleischige Tomate
Salz
Salbei fein geschnitten
halber junger Knoblauch
Tomatenscheiben leicht salzen und mit ganz wenig Öl auf dem Tepan mit Farbe anbraten, Knoblauch mit der Schnittseite dazu stellen (aromatisiert ).
3) Tomatensalat:
2 gelbe Tomaten
2 grüne Tomaten
1 Handvoll Kirschtomaten an der Rispe
2 Schalotten – in deine Ringe geschnitten
Salz -/ Pfeffer
Balsamico / Olivenöl
Tomaten in Spalten schneiden mit den Schalotten mischen, würzen dann mit Essig und Öl zum Salat anmachen . Kirschtomaten an der unteren Seite leicht anstechen dann bei 95 Grad 1 min Dämpfen anschließend in Eiswasser abschrecken – so lässt sich die Schale leicht ablösen ,die garen Kirschtomaten mit zum angemachten Salat geben.
4) Tomatendrink:
Abschnitte der Tomaten oder 3 mittel große Tomaten
Olivenöl
etwas kaltes Wasser
1tl Limettensaft
Salz
ein Stück Chilischote
Alle Zutaten außer der Chili mixen, die Schote ins Sieb legen den Mix durchs Sieb gießen und nur durch das leichte Durchdrücken mit einer Kelle etwas Schärfe aus der Schote holen.
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www.kocheinrichtung.de
www.wuerzhaus.info
www.die-moebelmacher.de
Die Kocheinrichtungen bisher:
+ Kocheinrichtung Nr. 1: Skrei mal zwei trifft Karotte mal zwei
+ Kocheinrichtung Nr. 2: Rote Beete mit Meerrettichschmand, Koriander und grünem Apfel
+ Kocheinrichtung Nr. 3: Lammschulter mit Radieschen und Senf
+ Kocheinrichtung Nr. 4 : Spargel 3 mal anders
+ Kocheinrichtung Nr. 5: Schweinelende 55 Grad und Zucchini
+ Kocheinrichtung Nr. 6: Tomatestisches Quartett
+Kocheinrichtung Nr. 7: Hirsch mit Rettich x 2
+ Kocheinrichtung Nr. 8: Kabeljau und Hutangerbulle
+ Die Ziele der Koch-Einrichtung
+Kocheinrichtung Spezial: Dianas Werdegang
Die Küchen der Möbelmacher aus dem Holz der Region
Alle Videos zum Thema „kochen und Küche“ im Youtubekanal
Hallo…
bei diesem Gericht läuft mir ja schon das Wasser im Munde zusammen. Wenn ich ein klein wenig Kritik äußern darf. Ich hab gesehen das ihr Schneidbretter aus Holz nehmt. Ich als gelernter Koch kann euch sagen, steigt besser auf Kunststoff um. Ich weiß sieht nicht so toll aus wie Holz ist aber um ein weites hygienischer. Als ich noch in der Gastronomie gearbeitet habe, da wurden früher auch noch Holzbretter verwendet…´diese haben wir dann Abends mit Alkohol eingerieben und kurz abgebrannt.
Bei der Gelegenheit empfehle ich euch noch ein von mir kreiertes Gericht wo auch Tomaten vorkommen.
Alles gute
Der Naturkoch
Lieber Christian, leider liegst Du mit Deiner Aussage falsch, Holz ist nicht nur schöner und nachhaltiger sondern auch hygienischer (und ein „Naturkoch“ der für Plastik wirbt, ist auch irgendwie seltsam). Nie im Leben würde ich auf Plastik arbeiten. Wir haben dank vieler Messungen für einen unserer Köche sogar eine Duldung unserer Holzbretter beim Landratsamt erwirkt.
Weiterführende Belege:
http://www.zeit.de/2007/39/Stimmts-Schneidbretter
https://www.philognosie.net/haushaltstipps/kuechenhygiene-schneidebretter-aus-holz-oder-kunststoff
Und hier noch eine Diplomarbeit:
DIPLOMARBEIT Hygienische Eigenschaften von Holz im Vergleich zu Kunststoff
ausgeführt an der Höheren Technischen Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt Mödling Abteilung Holztechnik Ausgeführt im Schuljahr 2011/12 durch Mühlbauer Martin Mühlgasse 5B 2481 Achau Milenovic Nenad Ketzergasse 62/1/2 1230 Wien Betreuer/Betreuerin: Dipl. Ing. Dr. Bodner, Dipl. Ing. Bohun Mödling, Mai 2012
14. Zusammenfassung Die gestellte Aufgabe, nämlich die Ermittlung der hygienischen Eigenschaften von Holz, deren Interpretation und eine zusammenfassende Beurteilung der Ergebnisse konnte im vollen Umfang erfüllt werden. Dabei konnte erkannt und bestätigt werden, dass Holz antibakteriell wirkt und daher ein hygienisches Material ist. Somit können ohne weitere Bedenken Holzschneidbretter eingesetzt werden und sind noch dazu für privaten Gebrauch zu empfehlen. Der Grund dafür geht aus der Trocknungszeit der Oberfläche hervor. Durch das Binden von Wasser in den Zellen finden die Bakterien nicht ausreichend Wasser zum Überleben vor. Dadurch können sie sich weder vermehren noch überleben. Die Inhaltsstoffe mancher Holzarten spielen auch eine große Rolle und tragen zur besseren hygienischen Eigenschaft bei. Ebenfalls wurde ein Unterschied zwischen Kunststoffen und Holz erkannt. Dieser Unterschied kam dem Holz zugute, da bei sämtlichen Versuchsreihen die verschiedenen Holzarten bessere Eigenschaften als Plastik aufwiesen. Auch im Hinblick auf die Reinigung ist Holz nicht zu benachteiligen, da auch hier gute Ergebnisse der Hölzer erzielt wurden. An dieser Stelle ist auch die Notwendigkeit von Reinigungsmitteln zu erwähnen, da nach der Reinigung mit einfachem Wasser noch eine bedenkliche Anzahl an Keimen festgestellt wurde. Eine Umfrage bestätigte das Gegenteil, da die Mehrheit der Befragten, Kunststoff als hygienischer einschätzte. Diese Meinung sollte aber, auch aufgrund von Giftstoffen und der Umwelt zuliebe, geändert werden. Daher lässt sich sagen und festzuhalten, dass Holz, nicht wie fälschlich geglaubt, aufgrund seiner porösen Oberfläche unhygienisch ist! Vielmehr ist dieser natürliche Rohstoff zu empfehlen und sollte in keinem Haushalt fehlen.