Das ist schon schwierig mit der Vermeidung von Anglizismen, einfach weil das deutsche Wort "Frauenzimmer" eben keinen genialer Rückzugs-, Genuss-, Ruhe-, Lese-, Musikhör-, Hobby-, Näh-, oder auch Arbeitsraum für Frauen meint. Also hat sich für diese ebenso typische, wie häufige Art der Einrichtung – meist, wenn die Kinder aus dem Hause sind – bei uns das Wort "Ladyzimmer" eingebürgert, denn meist sind es tolle Frauen mittleren Alters, die sich diesen schon lange gehegten Wunschtraum erfüllen, manchmal auch Männer, aber dann geht es meist um die Hifianlage, Computerzeug, Märklin oder Carrera …
Zurück zum akutellen Ladyzimmer im Souterrain, für das wir mit der Kundin zusammen die Möbel entwarfen, den Vorhangstoff rausgesucht und Streifen für Streifen bestimmt haben, das offenporige orangefarbene Leder des Sofas auswählten und die Kurvenführung der Lichtschiene festlegten. Die kleine Schreibtischleuchte und die neben dem Sofa ist für das Arbeits- oder Stimmungslicht zuständig, nur am Bürostuhl könnte man noch ergonomisches Verbesserungspotential entdecken, aber wahre Einrichtungskunst liegt selbst bei der Kompletteinrichtung im kleinen Stilmix, außerdem soll man sich ja auch nicht gleich alle Wünsche erfüllen …
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Massivholzmöbel aus fränkischem Ahorn, Lichtsystem Axana Line, Leuchten Domus, Sofa "Glove" von Jori, Leinenstoff von Kinnasand, Boden Sollnhofener Platten.
Die Wohnzimmer der Möbelmacher
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