von Alice Niklaus
Mein erster Blogeintrag über den Kainsbacher Kornanger und den Mosenhofer Hutanger datiert vom 29. Oktober 2007 und kommt noch etwas mager daher, nicht nur vom fotografischen Standpunkt aus gesehen, auch der Text war zögerlich. Ausserdem regnete es, was auch nicht viel zum Gelingen meines zweiten Hutanger-Blogs beitrug.
Zurück in den strahlenden Oktober-Sonnenschein über Kainsbach. Eigentlich hatte ich mit Ottmar Fischer abgemacht, uns hier mit ihm und dem Pomologen Wolfgang Subal zu treffen. Ich wollte dabei sein, wenn die beiden Männer zum letzten Mal in Sachen Kartierung und Sortenbestimmung uralter, alter und seltener Apfelbäume mittels GPS unterwegs sind.
Daraus wurde nichts, denn in einem anderen Tal, das Hirschbachtal war es wohl, warteten soooo viele seltene und interessante Apfelbäume darauf, kartiert zu werden, dass es für Kainsbach nicht mehr reichte. Ausserdem sind die Spezialisten schon in Kainsbach beim Kornanger gewesen. Schade, denke ich und tröste mich erfolgreich mit einem Spaziergang. Kennen gelernt habe ich einen freundlichen Bauer, der uns – Waldemar und mir – anbot, so viele Äpfel wie möglich zu essen und mitzunehmen!
Einmalig war der Apfelregen und das war so: Ich stand etwa 10 Meter von einem Roteäpfelbaum. Stille ringsum. Plötzlich fiel ein Apfel, bums, und riss etwa zwanzig Geschwister mit sich. Hoppla, näher dran und ich hätte wohl die eine oder andere Beule mit heim gebracht.
Weiter oben auf unserem Weg kommt auf der gegenüberliegenden Seite des Tals der Hohle Fels zum Vorschein. Es keimt der Gedanke, wieder einmal zu diesem Felsen aufzusteigen. Nächstes Jahr, wenns sein darf. Auch auf diesem Bild dürfen die Äpfel nicht fehlen, hier sind sie wieder rot. Für Nicht-Ureinwohner: das Bild ist gezoomt und der Fels weiter weg als es hier scheint.
Am Ende unseres Apfel-Nachmittags steht noch einmal die Freude an der Natur rund um Kainsbach. Die Farben haben sich etwas verändert, es ist Spätnachmittag.
Zum Andenken an Sabine nehmen wir noch dieses strahlende, berauschend bunte Ahornblatt mit. Auch die Rückseite kann uns zum Staunen bringen!
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