Mit nur einem Heizkamin, der auch auch noch die Kohlereste vom letzten Grillen verwertet, haben wir das Gemüse für arabische Vorspeisen gegrillt. Und ein paar Satéspieße (die wiederum stammen aus Asien)mit Huhn, deren Rezepte (auch für die geniale Erdnusssauce) im Kochbuch unserer Freundin Barbara Steinbauer Grötsch und einige auch im Blog "Ein Topf Heimat" zu finden sind. Dazu isst man geschnittene Gurken und den Reis, den wir natürlich im Druckdampfgarer von Miele herstellen, zu dem es hier eine spannende Entwicklungsgeschichte gibt.
Wir empfehlen trotz der kleine Kohlemenge den großen Rösle-Kugelgrill mit 60 cm Durchmesser, weil man genug Platz zum Ausweichen von der Glut hat. Sowohl die Vorspeisen, als auch die Spieße selbst schmecken vom Grill noch ein wenig mehr arabisch, als vom Tepan Yaki unsere Küche, auf dem ich – und daraus will ich trotz aller Begeisterung für den Röslegrill keinen Hehl machen – insgesamt trotzdem lieber, weil mit weniger Aufwand und kontrollierter (oder einfach geübter?) koche. Gleichzeitig muss ich sagen, dass ich ohne Tepan Yaki wohl zum echten Wintergriller werden würde, aber das können wir ja noch abwarten. Aber zurück zum Sommer.
Der schwarze Sonntag mit Gemüsespieß und Lammrücken
Gottseidank waren nur sehr nahestehende Menschen anwesend, als ich – um ein temporales Planungsdesaster zu überbrücken – nochmal einige oberedle und Riesenkohlen von einem Beinahekunden aus Berlin mit unerwarteter Hitzeentwicklung draufkippte. Schon bei Grillbeginn zeigte das Thermometer nach 60 Sekunden geschlossenem Deckel schon über 320 Grad an, was die Gemüsespieße beim Bepinseln mit meinem raffinierten Würzöl NEBEN der Kohle trotzdem mittels kurvenartig aufsteigender Stichflamme innerhalb von 30 Sekunden in einheitliches Schwarz tauchte. Mit geschickter Wegschneidetechnik und dank des Druckdampfgarers, in dem wir die verkohlten aber nahezu rohen Spieße bei 120 Grad in 2 Minuten fertig garten, konnte man das noch als durchaus wohlschmeckend bezeichnen, aber optisch war es ebenso unappetitlich, wie die leider berechtigten Kommentare.
Genetisch scheine ich zum Griller geboren zu sein, denn ich habe am Unterarm keine Haare. Nach dem Grillen des Fleisches auf der Flammenkugel am schwarzen Sonntag, sähe aber selbst Theo Waigel wie ein abgefackelter Grottenolm aus. Das Auflegen der Bratwürste auf dem überhitzten Rost führte zu einer kräftigen Kohlezeichnung derselben obwohl sie von der Kohle meilenweit weg lagen. Trotzdem konnte man sie dank rechtzeitiger Entfernung zum Aperitiv (Pastis statt Arrak) als Vorspeise sehr genießen. Meine Lieblings-Spitzzange von Rösle war das erste Mal zu kurz und der in Koteletts und Rücken im Ganzen aufgeteilte Lammrücken war nur unter Schmerzen vor dem Verbrennen zu schützen, der Umgang mit den klein geschnittenen Rindersteaks aus dem Rostbeef war etwas leichter, dort sah die Zeichnung des Grillrost richtig cool aus, obwohl es sich um das gegenteilige Phänomen (von cool) handelte.
Trotz allen Fehlern war wieder das Schließen der Kugel der eigentliche Hit, denn so kam der Lammrücken im Ganzen nach dem Zerlegen als echte Spezialität auf den Teller, denn das Schwarze drumrum hab ich ja schon weggeschnitten.
Insgesamt kann man vom Überhitzen des Grills bei Gästen, die man häufig sieht nichteinmal abraten, denn jedes schwarze Zuchinistückchen und jeder verkohlte Pilz bietet tollen Gesprächsstoff. Mit normalen Holzbriketts wäre das sicher nicht passiert, aber die schnelle große Hitze von riesigen Holzkohlestückchen hat auch deren Potential gezeigt, wenn Mann mal wirklich Hitze braucht. Und dann ziehe ich vielleicht zum ersten Mal die Grillhandschuhe an, die ich bisher noch nichteinmal zum Ausgießen des Heizkamins brauchte.
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Und weil ich neulich eine Anfrage bekam, ob ich den Grill empfehlen kann und wo man ihn kaufen soll nochmal ganz dezent der Hinweis, dass er bei uns haben ist! 359 Euro der große (60cm) und 279.- Euro der kleine (50cm) und es gibt noch viele Gutscheine und eine umfassende Beratung unter anderem werden wir nicht müde zu erwähnen, dass wir ihn dem Marktführer Weber für deutlich überlegen halten, was vor allem die Bedienhöhe, das Deckelscharnier und das Fahrgestell angeht.
Alle Infos zum Röslegrill von den Möbelmachern
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Andere Artikel über den Rösle-Kugelgrill im Nachhaltigkeitsblog
Lammkottelets und Saiblingfilests – Test 9 und 10
Brötchen vom Grill und Resteverwertung- Test 7 und 8
Der Grill für Spießer Nr. 6: Test der Spießhalter mit Mitarbeiter
Regionale Wirtschaftskreisläufe rund um den Rösle-Kugelgrill
Test Nr. 5 mit dem Rösle-Pizzabackstein
Test 3 und 4 mit Bratwurst, Lende und Bierhähnchen
Zweiter Test mit Saibling und Mais
Der erste Grilltest mit Lamm und Gemüsespießen.
Das war der erste Artikel über den Grill und das dahinterstehende Werbekonzept.
Hier ist noch ein Beitrag über die Ambiente in Frankfurt mit Video
Sonderseite über den neuen Kugelgrill mit Preisen des Zubehörs von Rösle auf der Homepage der Möbelmacher
Viel kompetentes Wissen und Rezepte zum Kugelgrillen hält auch der Grillsportverein bereit.
Und natürlich weiß Rösle selbst einiges zum neuen Grill und einige Rezepte.
Selamat Makan mit Saté
eintopfheimat©2012 Saté-Spieße sind koloniales Erbe und fester Bestandteil der kulinarischen Landschaft der Niederlande. Sie gehören zum Repertoire jedes Metzgers und Geflügelhändlers, man bekommt sie in Supermärkten, bei Tokos, den indonesischen Imbis…
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