von Alice Niklaus
Zuerst die Fakten: Ich war nur ab 9.45 bis 13.30 Uhr in der Grete-Schickedanz-Schule, ging etwas zweifelnd hin und verliess den Anlass beeindruckt. Ich hätte nie gedacht, dass 29 teilnemende Vereine, Arbeitskreise, Gemeinschaften mit Ständen anwesend sein würden! Ich war überhaupt nicht darauf vorbereitet, dass in der Kleinstadt Hersbruck so viele ehrenamtliche Arbeit geleistet wird. Und es waren nicht einmal alle Gruppen anwesend! Dazu kommen noch die innerfamiliären Dienstleistungen, deren ehrenamtliches Engagement mehr als die Aula der Schule füllen würde, sollten sie vorgestellt werden.
Bei der Streuobst- initiative Hersbrucker Alb e.V., wo momentan mein Schwerpunkt liegt, konnte der verhinderte Ottmar Fischer auf seine ehrenamtlichen Mitglieder zählen. In Windeseile wurden vorbereitete Fotos in die Reihenfolge mit der besten Aussage über die letztjährigen Projekte gebracht und an die Wand gepinnt. Und schon meldete sich der erste Besucher. Er wohnt seit vier Monaten in Hersbruck, sucht eine Gruppe oder Verein, wo er altersentsprechend noch mithelfen könnte, am liebsten draussen und steil darf es für den Flachländer nicht sein! Die Fotos sind erstaunlicherweise für ihn der Schlüssel zum Engagement der Streuobstinitiative. Sein Blick bleibt beim Sensen hängen…. Elfriede Hopfengärtner besucht den Stand der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V. (ach, wenn nur der Name des Vereins nicht so lang wäre. Ich muss mir gelegentlich etwas einfallen lassen! Anmerkung der Blogerin). Sie berichtet vom ehrenamtlichen Einsatz des Kegelclubs "Rot-Weiss 1960 Hersbruck" in der Mittagspause der Ganztagsschule. Eine Kegelbahn steht in der Nähe des Schulhauses, ideal, um in der Mittagspause unter Aufsicht kegeln zu lernen. Wir hören zu und staunen! Ein Ehrenamt, von dem kaum jemand etwas weiss.
Die zwei Blondchen haben sich eingehend mit den Bildern beim Stand des "Sonderpädago-gischen Fördervereins Hersbruck" befasst, aber dann entdeckten sie beim "Bund Naturschutz in Bayern" einen ausgestopften Biber und weg waren sie. Beim "Schach-Club Hersbruck" war die Jugend aktiv, was mich mich ein Bisschen wehmütig machte. Mein Vater spielte mit mir Schach, aber das ist lange her. Was diese beiden Herren miteinander gemeinsam haben, weiss ich ganz genau: Ein jahrzehntelanges Engagement bei der "Sängervereinigung Hersbruck".
Weder zu übersehen noch zu überhören war der "Posaunenchor der Evang.-Luth. Kirchgemeinde Johanneskirche". Das Stück "Switching Musik" begleitete mich zum Ausgang, durch welchen aufgeweckte Jugendliche hereinströmten und der damit zum Eingang wurde.
Klick in die Fotos!
Es ist schön zu sehen, dass ehrenamtliches Engagement nicht gänzlich verschwunden ist. Viele Menschen sehen hier lediglich den Aufwand und nicht den Nutzen, den Sie aus der freiwilligen Arbeit ziehen können. Es macht einfach Spaß und hilft anderen Menschen.
Ich freue mich, dass die Botschaft ankommt!