Die Bio-Innung wurde einst von Hubert Rottner und Mitstreitern gegründet und macht wichtige Lobbyarbeit für und in der Ökoszene. (Leider gibt es im Möbelbereich keine Zertifizierung, die uns gefallen würde, deswegen sind wir nur wohlwollender Begleiter). Ein ebenso simpler, wie wichtiger Part ist, dass sich die Menschen gegenseitig besser kennen lernen und dazu ist jedes Treffen bei einem anderen Mitglied. Nachdem wir selbst auch ab und zu einen Fotoapparat in die Hand nehmen, hat uns das Treffen im Fotostudio von Peter und Heidi Dörfel besonders interessiert, nicht zuletzt, weil Peter auch auf der Consumenta ganz tolle Fotos gemacht hat (und sie uns auch noch zur Verfügung stellte, Danke).
Zwar ist das Studio in der Otto Kraus Straße 10 nicht ganz leicht zu finden (man muss ganz nach hinten fahren), aber dann ist es die Reise wert: es ist groß, freundlich, warm und hat eine voll funktionierende Küche eingebaut. Denn Peter und Heidi sind auf das Fotografieren von Lebensmitteln spezialisiert, legen dabei aber großen Wert auf Glaubwürdigkeit, denn das Image der Foodfotografen ist angekratzt. Jeder hat schon mal gehört, mit welchen seltsamen Methoden Foodfotografie erstellt wird. Peter und sein Team sind aber anders, sie essen nach der Fotosession das, was fotografiert wurde.
Ich würde diese Disziplin der Fotografie einfach Fairfoodfoto oder Fairfoodstyle nennen, denn sie machen ja Fairfoodstills, aber geben tut es den Begriff noch nicht. Trotzdem haben ihn alle Teilnehmer an dem Treffen bereits „verinnerlicht“, weil Heidis Kürbissuppe, die Peter als Demo fotografiert hat, gleichzeitig auch köstlich schmeckte.
Während ich selbst meine Fachkamera schon seit vielen Jahren nicht mehr im Einsatz hatte (seit ich die EOS 5D mit Shiftobjektiv verwende) hat sie Peter mit einem digitalen Rückteil versehen und mit demselben die Fotos immer gleich auf den Bildschirm übertragen. Das zeigte ebenso überzeugend wie beeindruckend, welcher Aufwand hinter solchen Bildern steckt und dass das mit dem Knipsen eines Tellers nichts zu tun hat. Es waren also vertrauensbildende Maßnahmen, denn natürlich sind in der BIO-Innung viele Mitglieder, die die Foodfotografie noch dazu die Fairfoodfotografie sehr gut einsetzten könnten – nicht zuletzt die Lammsbräu, für die Peter auch schon gearbeitet hat. Das Ergebnis (ganz unten) zeigte, dass das Geld dafür sicher gut investiert ist, denn ein gutes Bild sagt mehr (nein, nicht als tausend Worte) als ein schlechtes Bild. Dass Peter und Heide sowas können, haben sie nicht nur technisch bewiesen, sondern es kam rüber, dass sie diese Aufgabe auch mit Herzblut erfüllen. Denn für kreative Ideen und fotografische Inszenierung braucht man nicht nur gute Fotografen, sondern auch Menschen, die gerne kochen und ein Feeling für Lebensmittel haben. Das Fotostudio Dörfel hat beides.
Dörfel Fotodesign: http://doerfel-fotodesign.de/
Nebenbei macht Heid auch noch Blumentorten, die man gesehen haben muss: http://blumentorte.de/
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Hallo Herwig,
erstmal nachträglich alles liebe zum Geburtstag!!!
Vielen Dank für Deinen Artikel über uns in Deinem Nachhaltigkeitsblog
(und für den link der blumentorten 🙂 )
Der Artikel gefällt uns sehr gut! Wir hoffen, Du und Ute besucht uns
bald mal wieder.
Viele Grüße
Heidi und Peter