von Alice Niklaus
Nachdem ich heute keine Lust hatte, Mittagessen zu kochen, stand dem frühen Besuch des Hoffestes nichts mehr im Wege. Die geplante kurze Wanderung fand wegen der versprochenen 30° Hitze nicht statt und ein schlechtes Gewissen wegen des Gebrauchs des Autos hatte ich auch nicht, fand doch gleichzeitig das 11. Historische ADAC Bergpreis-Autorennen in Happurg statt! Höchstens der uns daraus entstehende Umweg machte mir zu schaffen. Kurz nach 11 Uhr also kamen wir auf dem Demeterhof an. Die Begrüssung der Gänse beim Haupthaus war nicht gerade freundlich, aber der Duft von gebratenem Schwein(chen, Alter undefinierbar) und der Anblick der Knödel und Salate bestätigten: hier sind wir richtig! Heimische Produkte aus Feld und Wald, Wollsocken und Mützen, Gefilztes und anderes mehr suchten kauflustige Menschen. Am liebsten hätte ich einige Liköre gekauft, nicht wegen des Inhalts – der würde mich wohl überleben – sondern wegen der Farbensymphonie. Den fahrbaren Verkaufsladen von Demeter-Bauer Fritz Leipold kenne ich vom Bauernmarkt in Hersbruck, wo er bei Hitze, Schnee und Kälte getreulich steht und für mich inzwischen eine Art Institution geworden ist. Nun finde ich ihn hier auf der heimatlichen Wiese, wo er einen zarten Käseduft verströmt. Bei den Dinkelkissen erschnüffelt ein Kenner der Materie die Qualität des Dinkelspelz, worauf sich ein interessantes Gespräch ergab. Die durch die Meteo versprochenen Donner, Blitze und Regengüsse fanden bis jetzt nicht statt – und das ist gut so.
Zum Hoffest eingeladen hat der biologisch-dynamische Arbeitskreis Mfr.-Ost
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