von Alice Niklaus
Im Hutanger-Prospekt "Natur in Lauf" wird die Hardt so beschrieben: "Grösse ca 1,7 ha, Beseitigung der Verbuschung: 2004. Derzeitige Bewirtschaftung: Mahd. Hardt bedeutet im Mittelhochdeutschen Wald und Weide. Das Gebiet reichte früher bis zum Erbsenboden und erstreckte sich im Osten bis zur Kunigundenstrasse und im Süden bis zur Espanstrasse."
Der heutige noch überlebende Angeranteil liegt zwischen "Bad" entlang des Bitterbachs und der Sportanlage TV 1877. Der Waldanteil macht nach der Steigung einen Dreh um 45 Grad nach rechts und endet am Berg bei der Vogelhoferstrasse, alle Angaben ohne Gewähr auf Richtigkeit. Am einfachsten ist hinzugehen, die Baum- und Graslandschaft einzuschätzen und auf Hutangerzugehörigkeit zu prüfen. Eichen rechts und links und auch als Alleebäume. Ich möchte zum Bitterbach hinunter, dessen Wasser ist aber an dieser Stelle statisch, weil vereist. Zurück übers romantische Brücklein und hoch zur Wiese vor der Sportanlage TV 1877. Ich werden als Suchende erkannt, weshalb mir ein freundlicher Mensch den Besuch des Bitterbachs ans Herz legt. Eigentlich will ich den Hutanger begehen, den kennt wiederum er nicht. Die fünf alten Obstbäume gehören doch dazu, nicht wahr? Eine grosse weisse Wiese mit zarten Spuren im Schnee, denen ich nachgehe. Abdrücke von Füsschen sind keine zu finden, welches Bäuchlein hat sich hier denn wohin geschleift? Nur ein Loch kann das Ziel sein. Ob das Mäuschen – wenn es denn eines war – auf Nahrungssuche unterwegs war? Kalte Füsse zwingen mich zur Umkehr. Meine Gedanken sind etwas zwiespältig, denn dieser Anger hat in mir keine wohligen Gefühle ausgelöst. Die Stadt drückt mit den Strassen, Gärten, Häusern allzunah auf die Hardt. Immerhin: Zum Schluss schickt die Sonne ihre Strahlen doch noch einen kurzen Moment zum Wasser des Bitterbachs.
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