von | Nov 25, 2010

Hutanger: Natur in Lauf a.d. Pegnitz

Baumwelten, Hutanger, Regionalbewegung

von Alice Niklaus

P1100439 Kürzlich war ich wieder einmal zu Besuch im "Grünen Zentrum" in Henfenfeld. Seit April 2007 sind hier untergebracht (nach dem ABC) die Forstbetriebsgemeinschaft, der Maschinenring und das Naturschutzzentrum Wengleinpark. Ich wollte wissen, was es an Neugedrucktem so gibt und fand einen sympathisch aufgemachten Prospekt mit dem Titel "Hutanger, Natur in Lauf". Den nahm ich gleich mit, denn Hutanger sind meine Leidenschaft. Da ich die mir bekannten Hutanger der Hersbrucker Alb schon alle aufgesucht habe, befinde ich mich momentan in einem Hutanger-Vakuum und notiere mit grosser Freude, dass es bei und im Umkreis von Lauf acht Hutanger gibt! Über zwei davon – Brandanger  und Weiberslohanger bei Weigenhofen – habe ich allerdings schon vor Jahren gebloggt, aber es bleiben ja noch sechs, die mir bestimmt den Winter verschönern werden.

Die "Beerbacher Loh" und der "Dorn-Espan" werden demnächst im diesem Blog erscheinen.

Hier gehts zum Blogeintrag "Grünes Zentrum in Henfenfeld wird eröffnet"

3 Kommentare

  1. Nachhaltig

    Der Dorn-Espan (Hutanger) bei Beerbach, Ortsteil von Lauf a.d.Pegnitz

    von Alice Niklaus Aus dem Hutangerprospekt der Stadt Lauf entnehme ich, dass der Dornespan ca. 0,6 ha gross ist, 2009 entbuscht wurde und als Nutzungsziel die Beweidung angestrebt wird. Das Weideland, das früher von Neunhofer und Beerbacher Bauern geme…

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  2. Rainer

    Hallo Alice,
    im Nürnberger Land gibt es insgesamt 120 Hutanger, das ist deutschlandweit eine wohl einmalige Hutangerdichte. Du kannnst also noch fast 30 außerhalb der Hersbrucker Alb entdecken. Ein Beispiel ist auch der Burgberg von Burgthann, eine historische Aufnahmen davon kannst du auch im Hutangerkalender 2011 bewundern (siehe
    http://www.hersbruckbuch.de)

    Eine Erklärung noch zum Espan:

    Der Begriff Espan wurde bis ins 18 Jhd. als Synonym für Anger verwendet. Im Unterschied zum Hutanger unterlag diese Fläche nicht dem Hirtenzwang. Auf dieser dorfnahen Weidefläche wurde das „Spannvieh“ geweidet. Der Name kommt entweder von „Anspann“, d.h. Rast- und Weideplatz für das „angespannte Vieh“ nach der Arbeit, oder daher dass hier das Vieh „gespannt“ wurde d.h. es wurde gebunden oder gefesselt, so dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Durch die dorfnahe Lage gibt es in vielen Orten die Espanstrasse als überbautes Relikt der einstigen Nutzung.

    Quelle: Rainer Schöller in „Hutanger Natur- und Kulturerbe mit Zukunft“, Hersbruck 2005

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  3. Alice

    Danke für Deine Hinweise, ich werde mich bestimmt umsehen. Winter im Hutanger ist mir lieb und recht, aber momentan halte ich mich zurück, weil ich befürchte, im Schnee zu verschwinden. Bis später also!

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