von Alice Niklaus
Zeit zum Lesen und Staunen, die hatte ich während eines Aufenthalts in meiner Heimat. Im Tagblatt St. Gallen und Umgebung entdeckte ich ein Hoch auf alte Apfelsorten, die selbstverständlich auf Hochstammbäumen wuchsen respektive immer noch wachsen und möglicherweise sogar einer positiven Zukunft entgegensehen. Die Vereinigung Hochstammobstbau Schweiz hatte zu ihrer Jahresversammlung den Referenten Karl Rietmann, NutriGenomic-Ernährungsberater, Ing. HTL und Zellbiologe eingeladen. Für die Anwesenden , die alle Hochstammobst-Anbau betreiben und damit weit weg von der bekannten Qualität der runden, gleich grossen und hochglänzenden Äpfel sind, war der Inhalt des Vortrags Balsam für die Seele. Im Mittelpunkt standen die sogenannten Salvestrole, die natürlichen Antikrebsverbindungen, die sich zur Hauptsache in Äpfeln von Hochstammsorten finden.
Ich werde vielleicht, vielleicht die Zeit noch erleben, da mein Paten-Apfelbaum auf der Streuobstwiese der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V. Äpfel hervorbringt. So wie ich mich kenne werde ich auch beim ersten Bissen das Gesicht verziehen und 'sauer' murmeln. Aber dann werde ich flugs an die Salvestrole und an andere positive Auswirkungen der Hochstamm-Apfelbäume denken und das Äpfelchen geniessen.
Aus meiner Zeit als Alice im Hutangerwunderland weiss ich, dass in unserer Umgebung noch viele hohe Apfelbäume stehen. Ihre Früchte liegen ihnen zu Füssen und verfaulen oder dienen den Vögeln als Nahrung. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, so fressen auch Kühe gerne Äpfel. Immerhin!
Seit ich mal so einen lokalen Streuobst Bio etc. Apfelsaft mit einem Lidl Apfelsaft verglichen habe, kann ich den von Lidl nicht mehr trinken! Der Unterschied ist echt riesig. Leider auch beim Preis, so ca. 100% Aufschlag. Naja, was solls, …
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen …