Wenn jemand seit 40 Jahren auf der Bühne steht, kann man seine Arbeit wohl als nachhaltig bezeichnen, deshalb hier ein paar Worte und ein gräßliches Video zum Konzert von Steve Winwood.
Freunde rissen mich am Sonntagabend jäh aus dem Strohwitwerdasein vor dem Rechner und holten mich 10 Minuten später schon ab. In den Serenadenhof am Dutzendteich (hinter dem Dokuzentrum), wo Steve Winwood auch schon begrüßt wurde, als wir reinkamen. Just diese Begrüßerin von Radio Gong stand dann das ganze Konzert hinter uns, ohne ihrem Mitteilungsbedürfnis auch nur eine Sekunde Pause zu gönnen. Aber es war einfach soo voll (1700 Leute), dass man kaum ausweichen konnte, einige Gäste rauchten sogar und Sitzplätze gabe es auch keine, wobei: Wären die nach Alter verteilt worden, hätten nichtmal wir welche bekommen. War das früher auch schon immer so oder hat einen da einfach nichts gestört?
Zufällig auf Hubert Rottner, Rolf Schamberger vom Ensemble Kontraste und Gisela Kardegge getroffen (Hubert organisiert die Bioerlebnistage und Gisela ist eine der Köchinnen), die ebenfalls so weit hinten standen, dass man keine Falten des 61 jährigen Ausnahme-Musikers mehr erkennen konnte. Auf dem bedauernswerten Video sind dieselben auch nicht zu erkennen.
Dafür wurden die des Publikums mit Würde getragen, ebenso wie die grauen Haare, die anscheinend zu Dresscode des Abends gehörten. Im Gegensatz zu der Dame hinter mir war Steve eher wortkarg, hatte gute Musiker dabei, wobei vor allem der Mann an Saxophon Fagott und Querflöte auffiel, weil er vielen Liedern einen interessanteren Klang verehrte. Überarbeiten wollten sich die Jungs dann auch nicht, war nicht so schlimm, hat eh sehr lange gedauert, bis man aus dem Parkplatz wieder auf die Straße kam, aber schee wars. Allemal besser als am Rechner.
Wer die Künstler genau sehen will, klickt sich zur Fotogalerie der NN.
(Der richtige Artikel von Steffen Radlmaier NN ist hier)
Nachtag: die deutsch Steve Winwood Fanseite ist wirklich liebevoll gemacht,.
Nun können dich deine Freunde schon wieder aus dem Strohwitwerdasein rausreißen, denn der Ausnahmemusiker Steve Winwood kommt im Juli 2013 an einem Sonntag nach Nürnberg..
Und täglich grüßt das Murmeltier.. Immer wieder sonntags kommt die Erinnerung.. Spaß muss sein. hi hi