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Zugegeben: unsere Hoffnung, dass die Idee des gemeinsamen Kochens die Besucher ganz toll finden, ging nicht so ganz auf. Nach unserer telefonischen Einaldung an viele aktuelle Küchenkunden lag das zum großen Teil an der Tatsache, dass fast alle andere Pläne an diesem Brückenwochenende hatten, der Termin ist also ungünstig. Zwar haben einige nette Menschen – auch ganz und mitteljunge – mitgearbeitet, aber unsere verfügbaren Schürzen waren nicht ständig ausgebucht. Dass es trotzdem Spaß gemacht hat in drei Tagen 7 kg Mehl, 47 Forellen, 2kg Pilze und furchtbar viele Zwiebeln per Flammkuchen, Germschusser oder Pilze auf dem Induktionswok zu verkochen, lag an der guten Atmosphäre, die sich nicht nur zu den Besuchern, sondern auch zwischen den Ausstellern einstellte. Trotz der nur schwer erträglichen Hitze im Zelt (warum baut eingentlich niemand Zelte mit aufmachbaren Dächern?) besuchten uns viele nette Menschen am Stand, die wir in Unterkrumbach vielleicht lange nicht gesehen hätten. Diese Besucher glauben uns jetzt, dass wir nicht nur Küchen bauen, sondern uns als Ernährungsexperten auch mit dem Sinn derselben beschäftigen.Und wir haben einige Menschen gesprochen, die nicht zuletzt ob der köstlichen Gerichte und Gerüche aus unseren Küchen, ernsthaft darüber nachdenken eine solche anzuschaffen.
Mit Markus Uhl und seiner professionellen Filmausrüstung von Hersbruck TV hatten wir einen Partner am Stand, der nicht nur die attraktiven Frauen und Mädels anzog, wie das Licht die Motten,
sondern auch viele Menschen, die sich in Zukunft für Hersbruck engagieren wollen. Das war eine wertvolle Hilfe,
um mit genau den Menschen zu sprechen, die unsere Cittaslow voranbringen und gleichzeitig, um unsere Vorräte an Frankensecco (Fraenzi von Castell) nicht wieder nach Unterkrumbach retour transportieren zu müssen.
Einige kochten sogar, andere freuten sich über den Service von unserem Lehrling Matthias Becker, der zusammen mit Helga Münzenberg unermüdlich die Küchen optisch attraktiv hielt und mit
seinem legendären Flammkuchen (vom Mielebackstein) und seiner Ausstrahlung für hohe Menschen- und Herzfrequenzen sorgte. Helga wiederum verdanken wir die geniale Idee,
die mit Erdbeere und Minze gefüllten "Germschusser" (Vorschlag von Diana Burkel)
mit einem Erbeerpüree´zu servieren, was Süßspeisenfans in Verzückung brachte.
Ähnliche Wirkung hatten auf der Hersbrucker Gewerbeschau nur noch die jungen Damen, die im Auftrag von MIC-Hersbruck bemalt wurden. Eine "Art" von Bodypainting, die wirklich als Kunst bezeichnet werden kann.
Dass Elisa am Samstag und Christa am Sonntag zusätzlich auch ohne Bemalung schön anzusehen gewesen wären, steigerte die Wirkung der farblichen Gestaltung gewaltig, was man Matthias deutlich ansieht.(Mehr Fotos der Mädels: www.mic-hersbruck.de)
Am Miele Induktionswok bereiteten wir die köstlichen Pilze (Fungi Bavaria) der Lammsbräu zu, mit Unmengen an Zwiebeln, Rotwein und Schinken, rollten Sie in mit Bier gemachte und am Tepan Yaki gebackene Pfannkuchen und gratinierten sie mit Käse unter dem Salamander. Während wir also zum Kochen abgestellt waren, hatte Ute Danzer den Part sich um die Gäste zu kümmern, Fragen zu bantworten "Was kostn des, so wies dasteht?" "Ich habs in der Bandscheimbm", und mit unseren Kunden Erfahrungen auszutauschen.
So standen wir alle wenigstens nicht auf Kunden lauernd rum, sondern konnten uns sinnvoll beschäftigen, was ein echter Fortschritt zu sonstigen Messeauftritten ist.
Ein Symbol für Völerverständigung bauten wir am Samstag ein, als uns Franken die einst nach Hersbruck heiratende Schwäbin Christl Geiger das Spätzleschaben beibrachte. Wenn man sich vorstellt eine Fünfköpfige Familie mit dieser Köstlichkeit versorgen zu wollen, dann weiß man auch, warum Hilfmittel wie zum Beispiel Spätzlehobel erfunden wurden. Trotzdem sind wir jetzt alle furchtbar stolz, dass wir Spätzle hobeln könnten, wenn wir wollten. Zwei Kilo Spätzle waren gleich weg, Esser fanden sich leichter als Schaber.
Kurz nach der Mittagszeit erschienen an
allen drei Tagen die Miniköche mit Ihren Maxiköchen Peter Bauer (Cafe Bauer), Hans-Peter Eberhard, Thomas Hannes (Grüner Baum Kühnhofen) und Hansi Heberlein (Altes Schloß Kleedorf).
Wie begeistert die Kinder bei der Sache sind, wie harmonisch das Verhältnis zu den "Ausbildern" ist und wie schön das Ganze anzuschauen ist, belegen die Fotos unserer Galerie. Es gibt wohl kaum ein schöneres Symbol für eine Cittaslow wie deren Auftritt auf der Gewerbeschau und das gemeinsame Kochen davor und danach.
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Ganz tolle Fotos vom Bodypaintig beim Veranstalter www.mic-hersbruck.de
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