Im Moment rufen die Befrager des Forschungswerks 200 unserer Kunden an. (Das Foto von Peter Jirmann jun. zeigt leider nicht den Arbeitsplatz der Forschungswerk-Mitarbeiter, aber der von mir besichtigte in Nürnberg ist nicht so waaahnsinnig weit davon entfernt, allerdings telefonieren die netten Jungs und Mädels meistens alleine und soo warm ist es in Nürnberg ja auch selten, deswegen sind sie anders gekleidet.) Angeblich wollen viele nach den ersten Worten schon auflegen, aber wenn die Profi-Telefonierer die "Möbelmacher" erwähnen, lenken die meisten ein und lassen sich erklären, dass die Befragung absolut anonym ist, und dass wir nur statistische Daten zur Auswertung bekommen, wir können also keinen einzigen Kommentar auf unsere Kunden zurückverfolgen, was dieselben dann auch offener und kritischer macht und das ist ja unser Ziel.
Küchenkundin empfindet Frage als unangenehm
Eine nette Küchenkundin rief uns heute an und wollte uns nur mitteilen, dass sie alle Fragen gerne beantwortet hat (obwohl es fast eine viertel Stunde dauerte), dass ihr aber die Frage nach dem Einkommen gar nicht recht war. Das können wir im Prinzip gut verstehen, nur ist ausgerechnet diese Frage für uns sehr interessant.
Denn wir behaupten aus unseren Erfahrungen heraus steif und fest, dass unsere Kunden nicht die "Reichen" sind (auch wenn manche nicht sparen müssen), sondern vor allem die "Gescheiten". Oder anders formuliert: die Menschen, deren Prioritäten eher auf Einrichtung, Stil, Qualität, Ökologie und Nachhaltigkeit liegen, denn auf Protz und Schicki Micki. Heute würde man diese Menschen einfach Lohas nennen (Lifestyle of Health and Sustainibility) , aber irgendwie ist es albern, wenn die Menschen zwar alt, deren verzweifelte Kategorisierung aber nagelneu ist? (Übrigens ist das zweite Foto auf meinem Rechner auf der Suche nach "Telefon" in irgendeiner Windows-Datei in der Rubrik CD-Zugabe aufgetaucht, sicher kommt wieder ne Abmahnung, obwohl ich keine Ahnung habe, wo das Ding herkommt).
Anhand der völlig anonymen Befragung hoffen wir auf eine qualifizierte Antwort auf diese Frage, deswegen bitten wir alle Angerufenen einfach um eine ehrliche Antwort, denn in dem Moment, wo der Befrager auf die Enter-Taste drückt, sind die Angaben weder mit dem Namen, noch mit der Telefonnummer des Befragten rekonstruierbar.
Wir danken schon jetzt dem Forschungswerk für seine hilfreichen Auswertungen, denn damit ist man einfach sicherer in den Entscheidungen für die Zukunft, was den Geldeinsatz vernünftig macht.
Die Auswertung der Befragung aus dem letzten Jahr (abgedruckt im Kalender 2008) ist hier nochmal wiederholt und hier ist auch noch der interessante Text zur Unterscheidung von guten und
schlechten Call-Centern der Kalenderanzeige des Forschungswerks.
Forschungswerk Kalender_Moebelmacher_RZ.pdf herunterladen
:
Externe Kundenbefragung zum Kalender
Irgendwann hilft Diskutieren nichts mehr. Jeder
findet im Gespräch mit anderen nur seine eigene
Meinung bestätigt. Noch dazu sind die Meinungen
bei den Möbelmachern ja nicht soooo weit auseinander:
Dass das Jahrbuch nicht sehr schön ist, weil
es nicht dem klassischen Kalenderideal der zwölf
schönen Fotos entspricht, sondern einfach viele
nützliche (für Schreiber und Leser) Informationen
rüberbringen will, bestreitet niemand.
Es geht um die Frage nach alternativen Formaten und deren
Finanzierung. Man kann Anzeigen weglassen und
die Produktvorstellungen, was nicht nur die Intention,
sondern auch die Finanzierung in Frage stellen
würde. Denn eine Schreinerei kann die Auflage von
6000 52-Seitern inklusive Versand nicht stemmen.
Gottseidank kennen wir die Slowfoodmitglieder vom
Forschungswerk (siehe Anzeige oben), Iris Keller
und Schasti Schuster und baten sie zusammen mit
der Projektassistentin Julia Schmitt um kompetente
Hilfe (NHB 22.2.07).
Im ersten Schritt 2007 machten sie eine weitgehend
offene Befragung von hundert Menschen
aus unserer Kundendatei. Es ging um spontane
Assoziationen, die Verwendung des Kalenders, die
Gestaltung, aber auch um die Zufriedenheit mit den
Möbelmachern allgemein.
Bei den Assoziationen standen 83 positive Einfälle,
17 negativen gegenüber, aber da diese Befragung
nur nach den spontanen Einfällen fragte, ist sie in
diesem Bereich nur schwer auszuwerten. Sechs
Befragte hielten den Kalender für nicht ansprechend,
22 behaupteten das genaue Gegenteil.
Die meisten wollen vom Kalender neue Trends und
Ideen erfahren, dem versuchen wir im aktuellen
bereits gerecht zu werden. Die Fotoqualität wurde
gelobt und die Lesbarkeit, aber die Übersichtlichkeit
bemängelt. 56 von 100 hielten die Gestaltung für gut
oder sehr gut (sehr gut 15, gut 41), rund die Hälfte
der Befragten hatte bereits Möbel von uns.
Die entscheidendste Frage, warum ihr jetziger
Kalender dem der letzten Jahre ähnlich ist, war die
nach der Nutzung. Bei 35 % der befragten Empfänger
hängt der Kalender an der Wand. Interessanterweise
deutlich mehr bei (Noch-)Nichtkunden als bei
Kunden (Wunschdenken?). Das ist bei nur 100
Befragten noch kein sehr verlässlicher Wert, aber
die Fehlerwahrscheinlichkeit läge unter 10 Prozent.
Bitte im Februar 2008 wieder mitmachen
Wir waren erstaunt, wie genau sich das Forschungswerk
in die Jahrzehnte alte Kalenderproblematik
eingedacht hat. Die Untersuchung war zwar zahlenmäßig
winzig, aber sie gab an einigen Stellen verlässliche
Auskunft über die Akzeptanz dieses nahezu
traditionell verkrusteten Machwerks, leider nicht
über dessen Verkaufswirkung. Das Interessanteste
war aber das, wovor wir am meisten Bammel hatten.
Eine anonyme Zufriedenheitsabfrage von externen
Befragern hat schon einige Manager zum Rücktritt
gezwungen: Sehr zufrieden und zufrieden waren
von den Kunden 89,8 %, (sehr 61,2%, zufrieden
28.6%) bei den (Noch-)Nichtkunden waren es 80 %.
Könnte es sein, dass die größere Zufriedenheit der
Kunden mit der tatsächlichen Erfahrung zusammenhängt
und die (Noch-) Nichtkunden nur vermuten
können? Oder mit der Erkenntnis, dass die Möbel
den angebotenen Preis auch wert sind?
Jedenfalls bitten wir Sie inständig, auch bei der
Befragung im Januar oder Februar des Jahres 2008
wieder mitzumachen (die Telefonbefrager waren
begeistert von der Hilfsbereitschaft unserer Kunden,
mehr haben wir ob der Anonymität nicht erfahren
dürfen!) und vielleicht haben Sie ja auch in Ihrer
Firma ein ungelöstes Problem, dessen Lösung man
mithilfe des Forschungswerks näher kommen kann
(siehe nochmal Anzeige oben). Wir freuen uns aber
auch über den direkten Weg, wenn Sie uns einfach
anrufen oder den Fragebogen des Anschreibens
ausfüllen.
Forschungswerk.de
Eintrag über die Forschungswerkbesprechung
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