Den ersten Spargel haben wir am Freitag von Familie Britting bekommen, kurzerhand noch die besten Bratwürste der Welt von Helmut Gottschalk aus Oberkrumbach besorgt und ein saisonales Festmal veranstaltet. Noch nie gab´s den Spargel schon soo früh, sagt die Mutter von "unserem" Peter (Beeda), der zusammen mit Helmut Neugebauer unsere Küchen baut.
Natürlich bereiten wir unseren Spargel immer im Dampfgarer zu, weil er einfach viel besser schmeckt (und vitaminreicher ist), als wenn man das arme Stängelchen im Wasser ertränkt. Auch dabei entsteht jede Menge Brühe, die für den Spargelsalat, oder natürlich die Suppe weiterverarbeitet wird (wer diese noch intensiver haben will, packt auch Schalen und Anschnitte in den ungelochten Garbehälter, der die edle Flüssigkeit auffängt. Die Dicke erkennt man auf dem Foto, da ist er bei 100 Grad in ca. 16 Minuten weich genug für den klassischen Salat, ein paar Minuten kürzer würde man den Garer einstellen, wenn der Spargel mit Vinaigrette oder Hollandaise serviert wird.
Spargel im Miele Druckdampfgarer
Was ich mich aus Verehrung vor dem edlen Gemüse nie selbst getraut hätte, hat mir beim letzten Kräuter-Symposium der Ernährungsexperten ein Teilnehmer geraten auszuprobieren: Spargel bei 120 Grad zu garen (im Miele Druckdampfgarer), dauert bissfest nur zwei Minuten, wobei man bei den Miele Angaben immer eine Besonderheit berücksichtigen muss: die Garzeit zählt ab dem Moment der erreichten Solltemperatur zurück. Packt man in den kalten Garer 2 Kilo Spargel, dauert es erstmal 4 bis 5 Minuten, bis der Garraum auf Temperatur ist, (zwei Stängelchen im warmen Garer sind in eineinhalb Minuten auf 120 Grad) erst dann beginnt die Garzeit von zwei Minuten zurückzuzählen. Nachteil der Methode: man weiß nicht auf die Sekunde genau, wann er fertig ist. Vorteil: er ist immer auf den Punkt gegart, weil alle Angaben unabhängig von der Gemüsemenge und der aktuellen Temperatur des Gerätes sind.
Wir haben keine geschmacklichen Unterschiede gemerkt (wenn man nicht versehentlich bei klassischer Zeitangabe mit 120 Grad kocht, was mir letztes Jahr passiert ist, wo nur noch eine schnelle und gehaltvolle Suppe die Peinlichkeit überdecken konnte). Ernährungstechnisch wird der Vitaminverlust der höheren Temperatur durch die kürzere Garzeit ausgeglichen, warum die sich aber gegen jede Erfahrung beim Kochen von anderen Produkten bei 120 Grad nicht halbiert, sondern nichteinmal ein Fünftel beträgt, kann ich nicht erklären, vielleicht muss man da auch noch weiter experimentieren oder mal wieder unseren Miele Dampfgarguru Detlef Wanzek fragen.
Schon seit Jahren melden sich Kunden zum Spargeltestkochen an, um den Unterschied selbst zu schmecken, Sie sind jederzeit willkommen (wenn wir auch ein Stängelchen mittesten dürfen). Dabei können sie auch alle spargeltauglichen Schäler von Rösle testen und natürlich nicht nur die Druckdampfgarer, sondern auch den Combi oder den ganz "normalen", mit dem man auch schon ganz einfach die Mikrowelle entsorgen kann. Wir trinken dazu meist den (Bio-)Silvaner von Manfred Rothe und erklären nebenbei, dass so ein neuer Dampfgarer eigentlich auch eine Massivholzküche aus Unterkrumbach um sich rum verdient hätte, aber lieber einen g´scheiten Miele Dampfgarer in der neuen Küche, als ne Mikrowelle in der alten, äh, oder andersrum. Natürlich dürfen Sie auch Bratwürste zum Testen des Tepan Yaki mitbringen, dann können wir auch zeigen, wie schnell der selbst nach 50 Würstchen wieder sauber ist.
Auf jeden Fall ist die fränkische Spargelsaison bei uns jetzt eröffnet, wir werden sie bis zum letzten Stängelchen auskosten und uns danach wieder aufs nächste Jahr freuen.
Sonderseite Spargeltesten in Unterkrumbach
Dampfgar-Rezepte im Foolforfood-Kochblog von Claudia Schmidt
Die passende Küche dazu
Alle Fotos bei sevenload
le
Ein Dampfgarer eignet sich wirklich hervorragend zur Spargelzubereitung, das kann ich aus Erfahrung sagen.