Jeden ersten Mittwoch im Monat treffen sich Experten
aus den Bereichen IT- , Kommunikation und Medien zu einem Frühstück im
Münchner Hotel Anna. Die Teilnehmer des Events werden jeweils zu einem
speziellen Thema gezielt eingeladen. Motto des Breakfasts: Experten
treffen Experten, um ihr Wissen zu vertiefen und sich auszutauschen. (Klaus Eck)
Es war wieder soweit und ich konnte einige Kunden-Termine in der Münchner Ecke zusammenbringen:
Nextpertstreffen im Hotel Anna, zu dem ich ärgerlicherweise gegen 6 Uhr morgens aufbrechen muss. Aber das Frühstück allein mit fachlich wie optisch
(Bild2) perfekten Service wäre schon ein Grund, der interessante Vortrag zum social bookmarking nicht minder und vor allem ein paar nette Leute, die sich mit dem Thema Web 2 intensiv auseinandersetzen. (Zum Beispiel Kira Song, deren wohlklingenden Namen der vorletzte Nextpertsreferent Martin Oetting schon folgende Huldigungen zuteil werden ließ:
"Und der Preis für den schönsten Namen einer Frau geht meiner Ansicht nach eindeutig an Kira Song. Irgendwelche Gegenstimmen?" Wobei die unromantische Frage erlaubt sei, ob ein wohlklingender Name überhaupt preiswürdig sein könne, sie lebt – wie wir alle – wohl eher von der Qualitäte ihrer abgelieferten Arbeit.
(Erklärung social bookmarking, wenn ich´s denn richtig begriffen hätte: Lesezeichen von interessanten Homepages nicht im
eigenen Browser, sondern auf einer Website (Mister Wong) abspeichern, wo man sie
selbst von jedem Rechner der Welt aufrufen kann und, wer will, auch
andere Mitglieder der eigenen Gruppe oder sogar alle User die wichtigen
selbstgewählten Links zu spannenden Websites nutzen können.
Auf Bild 5 sieht man deutlich, dass Christian Clawien von der Onlineagentur construktiv
ein offenens Ohr mitbrachte (nicht nur für Frauen, auch für Telefonexperts von yutu) in seinem 10 minütigen Vortrag zum Thema zum Thema Web 2.0 hat er die Idee hinter Mister Wong erklärt.
Es ist die deutsche Antwort auf einen ähnlichen (aber natürlich nicht so guten und nur schwerverständlichen englischsprachigen) Service bei http://del.icio.us/.
Er ist als Ergänzung (Ersatz?) zur Suchmaschine gedacht, denn während bei Google nur dämliche Robot(s)er Befehle ausführen, stellen bei Mister Wong engagierte Leute ihr Wissen zur Verfügung, indem deren Lesezeichen von spannenden Internetauftritten von allen genutzt werden können. Die Firma verdient damit (im Moment) kein Geld, nutzt aber geschickt die durch das Projekt vermittelte Kompetenz als PR.
Christian ist für die Außenkommunikation von Mister Wong zuständig und er hat sogar Mister Wong Anstecker dabei (Bild1) . Die Idee hat Zukunft, aber es nervt gerade auf eine deutschen homepage, das der Name der angemeldeten Besucher mit einem englischen Apostoph als "herwig´s" Mister Wong begrüßt wird. Jetzt ist der Name Mister Wong schon nicht gerade regional orientiert (außer wenn man neben dem Asia Laden wohnt), da muss nicht auch noch die eh schon reformgeplagte deutsche Rechtschreibung ignoriert werden. Aber neben diesen kleinen Kritikpunkten, sollte man ernsthaft drüber nachdenken, ob nicht eine Firma sich als Gruppe anmeldet und (fast) alle Bookmarks der Mitarbeiter auf diesem Weg verbindet. Die Gruppe kann den einzelnen Bookmarks Punkte geben, so dasss ich relativ schnell die wichtigsten Informationsquellen für eine Firma lokalisieren, kategorisieren und organisieren lassen.
Darüber sollten wir nachdenken.
Meinte auch Christian Clawien, der nicht nur für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, sondern diese auch kompetent und glaubwürdig betrieb und bei der Veranstaltung von Klaus Eck (PR-Blogger) sicher viele neue Mitstreiter (uns auch) gewinnen konnte. Interessanter als die Links der Möbelmacher (immerhin Google PageRank von 5 auf der homepage und 6 auf dem Weblog – Ende der Werbepause) ist sicher die Zusammenarbeit mit meinem über open bc öffentlich eingeschleusten Gast Fritz Lietsch, den man als Chef des Altop Verlags (alternatives Branchenbuch) als Gralshüter des ökologischen Adress- und Linkbestands (eco-world.de) bezeichnen kann. Das Zusammenbringen von (nicht) völlig unterschiedlichen Szenen ist spannend und es schwirrten neue Ideen im Raum, von deren Entstehung wir unseren Enkelkindern mal erzählen werden, oder die Klappe halten, wenn nichts draus geworden ist. ("zitter, ich war damals dabei, tatter pause räusper, als Fritz Lietsch sich mit mister wongwongwong, nee der wars nicht selber, den gibts ja gar nicht, aber der PR-Fuzzi der igendwie nach Piano klang, röchel hust sabber, ich war dabei, als die sich das erste mal unterhalten haben schneuz, hüstel abwisch"). Aber selbst wenn diese Anstrengung vergebens gewesen sein sollte, imerhin weiß er, woher unsere Bedienung (Bild 2 und 4) kommt, aus Simbabwe nämlich, aber nicht wohin sie geht (allerdings musste ich schon früher aufbrechen, vielleicht … )
Es war mal wieder die Reise wert.
Nachtrag aus der Münchener Klatschkiste: Verena (links), die Praktikantin von Klaus Eck, hat einen Modelauftrag von Amica. Bitte grüßen Sie von uns, wenn Sie sie in der Zeitschrift entdecken.
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Bei Klaus Eck im PR-Blogger mit allen weiterführenden Links
Interview mit dem Mister Wong Chef
Die spannede Geschichte der Hotelier-Familie Geisel, Inhaber des "Hotel Anna".
Nextperts 2 Artikel im Nachhaltigkeitsweblog
Fotogalerie vom Treffen auf der Möbelmacherseite
„Der PR-Fuzzi, der nach Piano klang“
;-)) Dass muss ich mir merken ;-)Schöner Bericht!