Wäre wohl am Samstag Abend wieder am Rechner versumpft, weil Ute ein TennisNachtTurnier hatte, aber gottseidank rief Henny an, dass Sohn Martl Rosenbauer im Kick, unserem Hersbrucker Kleinkunstbühnenkino spielt. Letzter Kunde raus, und im Schneetreiben nach Hersbruck:  es war so ein genialer Auftritt, das sogar im Nachhaltigkeitsblog darüber berichtet werden muss.

Die Bläser (Besetzung siehe weiter unten) legten los und man wusste schon wo´s lang geht: Freude am Musikmachen auf höchsten Niveau. Eigene Kompositionen, schubladenuntauglich,  Rund um Blues Funk, Jazz, Dixie immer entlang des Missisippis. Denn New Orleans ist die musikalische Heimat von Gitarrenkünstler  John Q, der im richtigen Leben Dirk Hess heißt. Mit Matthias habe ich in den Anfang bis Mitte der 80er Jahre viele Stunden im Keller verbracht und zu seinen genialen Schlagzeugkonzerten die (akustische!) Begleitgitarre geschrammelt, damals genießend und wohl wissend, dass er mich bald musikalisch verlassen wird und später echte Musiker um sich scharen wird. Durch ihn habe ich auch Tom Waits entdeckt, der bei John Q immer mal wieder um die Ecke wankt.

Außergewöhnlich ist (neben der nicht nur körperlichen Größe des Tubaspielers) auch der sympathische Auftritt der Kapelle. Alle im Anzug, außer der Matthias – dafür mit Hut – , der sich das beim Heimspiel vielleicht nicht antun wollte (denn am Land sagen sie dann "was ist bloß aus dem geworden?") und alle Profimusiker, die auch in anderen Formationen auf höchster Ebene unterwegs sind. Ein musikalisches Feuerwerk, das auch auf der CD (die gerade genußvoll auf meinem Rechner läuft) humorvoll rüberkommt.

CD kaufen! Und wenn im Laden am Land nicht erhältlich, dann hier auf der Bandhomepage.
Direktlink zum Kauf.

Oder wenn gar nichts klappt mail an Dirk.

John Q irritated ist
Dirk Hess:
  Der singende Gitarrist, der sich den Blues holte.
Gabriel Geller: Der Vocalist, der schmutziger singt, als andere denken können.
Gerhard Gschlößl: Der
Sousaphonist, der im Gig-Bag wohnt.
Matthias Rosenbauer: Der Schlagzeuger, der nicht mit Boozoo Bajou berühmt wurde.
Tobias Zillner: Der mit zwei Meter und zehn vermutlich größte Posaunist der Welt.
Stefan Lang: Der  Trompeter, der sich mit George Benson unter den Tisch spielte und soff.
Markus Riessbeck: Der Saxophonist, der mit dem Wolf tanzt.

Die spannende Geschichte über John Q (auch die Entstehung des Namens) liest man hier im Konzertbüro Schubert, wo auch die kommentierte Besetzung rauskopiert wurde.

Begeisterte Kritik aus Neumarkt über den letzten Auftritt unter dem Namen Hot Club.