Der Förster und die Försterin an sich sind angenehme Menschen. Sie müssen intelligent sein, sonst hätten sie weder den harten Numerus Clausus, noch das richtig schwierige Studium geschafft, sie müssen die Natur lieben, denn sonst wären sie wirklich fehl am Platz und sie sollten die bayerische Regierung lieben, denn sonst könnten sie die tiefen Einschnitte, die die eher überflüssige, weil nicht gewinnbringende bayerische Forstreform gebracht hat, auf ein persönliches Abstellgleis schieben.
Das Volksbegehren "Aus Liebe zum Wald" ist wegen ein paar fehlender Promille der Wahlberechtigten und der autoritären Vorgehensweise der Regierung gescheitert. So weit, so schlecht.
Trotzdem ist ein 25-jähriges Jubiläum eines Studiengangs ein Anlass zur Freude und den haben sie für zwei Stunden bei uns begangen. Endlich mal konnte man beim Waldthema mehr von den Besuchern erfahren, als dieselben von uns. Endlich mal, hatte man Gesprächspartner mit denen man Erfahrungen austauschen konnte, und endlich mal konnte man gemeinsam ablästern. Das T-Shirt auf dem Foto sagt eigentlich alles (Anklicken zum Vergrößern). Den Rest des köstlichen Frankenseccos von Manfred Rothe haben wir einfach in der wunderschönen Rösleschale in den Garten gestellt (haben wir gerade mit kleiner Macke für 120, statt 195 Euro im Sonderangebot) und familiär genossen.
Forstfachfrauen und -Männer sind die letzten Bollwerke der Nachhaltigkeit, weil sie in Zyklen einer rotkernigen Buche denken. Dieser 150-jährige Weitblick, macht sie ebenso gelassen, wie sympathisch. Schade, dass gerade diese Spezies im Moment so unverschuldet unter die Räder ebenso wirkungsloser wie populistischer Regierungsentscheidungen gerät.
Die Förster sind die Erfinder der Nachhaltigkeit ( Carl von Carlowitz) aber sie haben im Moment zu wenig einflussreiche Freunde. Die Bedeutung des Waldes darf aber nicht noch weiter auf Gewinnmaximierung reduziert werden, sonst wird die nächste Generation von rotkernigen Buchen die Reform wohl nicht überleben.
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