Welche Ehre, der Newsletter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) druckt ein Interview, das während der Abschlussveranstaltung des Best-Projektes in Osnabrück aufgezeichnet wurde.
Über die »kleinen Dinge am Rande«
Herwig Danzer, Geschäftsführer der
Firma Die Möbelmacher GmbH, ist Mitglied der »Sustainable Excellence
Group«. Der Kompletteinrichter mit eigener Küchen- und Möbelfertigung
beschäftigt zusammen mit seinem Kompagnon Gunther Münzenberg derzeit 14
Mitarbeiter. DBU aktuell unterhielt sich am Rande eines Kongresses über
nachhaltige Unternehmensführung mit ihm:
Herr Danzer, was bedeutet »Sustainable Excellence Group«?
Wir
sind eine Gruppe von Spezialisten (nicht nur) auf den beiden Gebieten
Nachhaltigkeit und EFQM (European Foundation for Quality Management),
die zwei Dinge erreichen will: Einerseits das Thema Nachhaltigkeit im
EFQM-Modell so fest zu verankern, dass nachhaltig wirtschaftende
Unternehmen mit hohen Punktzahlen belohnt werden, andererseits das
EFQM-Modell für den Mittelstand attraktiv und praktikabel zu machen
und es dort weiter zu verbreiten. Dabei können wir Möbelmacher als
erster Anwender des Sustainable Excellence Ansatzes unsere positiven
wie negativen Erfahrungen einbringen und damit vielleicht einen
kleinen Beitrag zum verantwortungsvollen Wirtschaften in Deutschland
leisten.
Was hat Sie bewogen, in der Initiative mitzuarbeiten?
Die fruchtbare Zusammenarbeit mit vielen interessanten und kompetenten Menschen wie zum Beispiel Benedikt Sommer-hoff von der DGQ (deutschen Gesellschaft für Qualität) erleichtert den Blick über den eigenen Tellerrand und damit die Orientierung im Dschungel der aktuellen Managementideen. Und es haben sich Freundschaften entwickelt, für die man auch mal mehr eine Zugfahrt von Unterkrumbach nach Osnabrück auf sich nimmt. Wie immer sind es eher die kleinen Dinge am Rande, die Kontakte, die Ideen oder auch mal interessante Abende wie neulich bei der DBU mit Christian Hunziker (Preisträger des European Quality Awards), die den Aufwand rechtfertigen.
Worin liegt der ökonomische Vorteil für das Engagement in dieser Gruppe?
Während unsere Berater durch die Zusammenarbeit natürlich Erfahrungs- und Synergieeffekte nutzen können, die hoffentlich auch in interessante Aufträge münden werden, bleibt für uns neben der »mitlaufenden« Beratung durch die Gruppenmitglieder die Hoffnung auf den verantwortungsvollen Firmenchef oder die für Nachhaltigkeitsthemen engagierte Chefin, die ihren Kunden, den Mitarbeitern oder auch sich selbst mal eine individuelle Möbelmacherkompletteinrichtung aus dem Holz unserer Hersbrucker Alb gönnt. Die vermittelt nämlich mehr Lebens- und Arbeitsqualität, als der starre Blick auf den Börsenkurs oder die Umsatzzahlen.
Die Sonderseite der Möbelmacher zum Thema Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeitsanalyse
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