Beim heutigen Treffen der Umweltbotschafter bei der Woco in Kronach wurde wahr, wovor wir schon im Möbelmacher- Kalender gewarnt haben. Eigentlich sogar noch schlimmer. Wir fragten unsere Kunden im Fragebogen (als Word-Datei), ob wir unserer Umweltbotschafter-Titel abgeben sollen, wenn auch Mac Donald´s und Ikea dem Umweltpakt Bayern beitreten. Mac Donald´s ist nicht nur beigetreten, sondern heute auch noch zum Umweltbotschafter ernannt worden. Und zugegeben – das nicht mal zu unrecht. Was Dr. Günther Rau, Deutschlands Umweltverantwortlicher für Hamburger und Big Macs, bisher geleistet hat, kann sich wirklich sehen lassen, davon abgesehen, dass er ein sympathischer und fachlich versierter Typ ist. Unsere Kunden waren fast einhellig der Meinung, dass wir den Titel behalten sollten, dass wir weiterhin bei den inzwischen 25 Umweltbotschaftern konstruktiv mitarbeiten sollten und dass wir eine so hohe Auszeichnung wegen umweltbewußten Nachzüglern nicht aufgeben, sondern sogar mit mehr Inhalt füllen sollten (ausführliche Auswertung auf Wunsch gerne per Email). So passt es ganz gut, dasss für das nächste Jahr viele grundlegende Verbesserungen an unseren Arbeitsmöglichkeiten von Regierungsseite angekündigt wurden und gleichzeitg die Kompetenz der Umweltbotschafter auch besser genutzt werden soll. Die 15 Umweltbotschafter, die sich heute in Kronach trafen bedankten sich bei der (heimlichen) Gastgeberin Kathleen Große (eigentlich wars ja der Chef), die sich als jüngste Umweltbotschafterin kompetent und engagiert in die Arbeit einbringt und (nicht nur) dadurch eine echte Bereicherung für diesen männerdominierten Haufen ist.
Möbelmachersonderseite zum Umweltbotschafter
Fotogalerie von der Übergabe der Umweltbotschafterurkunde durch Umweltminister Werner Schnappauf
Hi herwig,
was kommt da wohl für eine Umweltbotschaft rüber, wenn McDonalds zum Umweltbotschafter ernannt wird und der Konzern vielleicht noch die Ernährungsberatung übernimmt. Auch wenn Herr Rau nett ist, den Bock zum Gärtner zu machen hat dem Garten schon immer ein anderes Gesicht gegeben. Wenn Mc Donalds in seinen Häusern die Glühbirnen durch Energiesparlampen austauscht, spart er wohl mehr Energie ein, wie wenn du deine Schreinerei auf Solarbetrieb umstellen würdest –) – aber macht ihn das schon zu einem Umweltfreak? Positiv daran ist eigentlich nur, dass es auch für Umweltzerstörer offensichtlich interessant ist sich das grüne Mäntelchen anzuziehen. Umweltschutz, Regionalität und nachhaltiges Wirtschaften sind also doch interessante Marketingträger und Standortfaktoren. Dies sollten wir aber nicht den Großkonzernen überlassen – die das für uns alle so wichtige Thema zunehmend verwässern – sondern glaubhaft, kompetent und nachvollziehbar in unserer Arbeit vor Ort demonstrieren. Auf die Verbesserung eurer Arbeitsmöglichkeiten bin ich schon gespannt.
Naturschonende Grüße
Rainer
Hallo Rainer,
Du sprichst mir aus der Seele, aber was ist die richtige Konsequenz daraus? Ich bin ständig hin und hergeworfen zwischen dem Titel einfach abgeben und die Jungs machen lassen, was sie wollen, oder dabeizubleiben und wenigstens halbwegs sinnvoll mitzuarbeiten? Bin erst mal gespannt, wie es mit den versprochenen Neuerungen weitergeht. Jetzt kommt ja dann noch Ikea …
Michael Heidrich Rosegardens wird mit Umweltpakturkunde und dem fränksichen Albfeuer geehrt
Hätt ja nicht gedacht, dass mir sowas passieren wird: Als Umweltbotschafter Bayerns musste ich die offiziellen Grüße der bayerischen Staatsregierung überbringen. Aber für Michael Heidrich hab ichs gerne gemacht, denn er ist einer der wenigen Umweltbots…