Jubiläumsjahrbuch Nr. 25: Stimmen zur Nachhaltigkeit
(Diese Pressemeldung – die zunächst passwortgeschützt war – haben wir speziell für einen Beitrag in der „Wirtschaft für Mittelfranken“ vorbereitet, dem Magazin der Industrie- und Handelskammer. Was danach dann lustiges veröffentlicht wurde, können Sie ganz unten im Beitrag nachlesen.)
Im Jahr 1996 verschickten die Möbelmacher aus Unterkrumbach neben Hersbruck im Nürnberger Land das erste Jahrbuch in Kalenderform an ihre damals rund 2000 Kunden. In der aktuellen Jubiläumsausgabe Nr. 25 berichtet Geschäftsführer herwig Danzer 5500 Kunden, dass 2020 das beste Geschäftsjahr seit der Firmengründung 1988 war, stellt die neu eingestellten Mitarbeiter vor und zeigt wie immer die interessantesten Küchen und Kompletteinrichtung des vergangenen Jahres. Diesmal mit Exoten wie einer wild gemaserten Urne in Nussbaum, einer Kletterwand in der Mietwohnung und einer Physio-Praxis im Industrial Style.
Digitale Ergänzung zum Printmedium
Eine Besonderheit des 84-seitigen Buches ist die Funktionalität der via QR-Code oder Direktlink aufrufbaren interaktiven PDF-Datei www.die-moebelmacher.de/jahrbuch20. Weil Ehrlichkeit in der Zwischenzeit das wichtigste Gut ist, sind für jeden Artikel die Quellen abrufbar, das Inhaltsverzeichnis und alle Anzeigen sind verlinkt, sogar das hochauflösende Foto des Wimmel-Suchbildes wird nach einem Klick angezeigt.
Gastautoren vermitteln Glaubwürdigkeit
Als Nachhaltigkeitspioniere und Gewinner vieler Preise – Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg 2003, deutscher lokaler Nachhaltigkeitspreis 2010, nominiert zum Nachhaltigkeitspreis der Lammsbäu 2020 – lassen die Kompletteinrichter diesmal Weggefährten, Fachleute, Kundinnen und Journalistinnen zu Wort kommen, weshalb das Jahrbuch 2020 den Titel „Stimmen zur Nachhaltigkeit“ bekam. In den Gastartikeln erzählt zum Beispiel der Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land vom positiven Einfluss, den der regionale Holzeinkauf der Unterkrumbacher Schreinerinnen und Schreiner auf den Wald der Hersbrucker Alb hatte.
Mit der „regionalen Waldschöpfungskette“ hätten die Möbelmacher ein Alleinstellungsmerkmal, das der Wirtschaft, der Natur und den Waldbauern nütze. Eine Kundin berichtet von ihren Erlebnissen beim Küchenkauf, eine emanzipierte Architekturpraktikantin von ihren Erfahrungen als Frau im Handwerk und der Bayerische Rundfunk steuert ein einstündiges Interview mit Tom Viewegh als Podcast bei.
Kaum ein Wort über die Pandemie
Corona kommt im Jahrbuch nur als Beschreibungen für eine mit der Schlosserei Lindner gemeinsam entwickelte Desinfektionssäule aus Edelstahl mit Fußbedienung vor.
Denn der „Mischbetrieb des Handwerks“ steht während beider Lockdowns auf der Positivliste des Gesundheitsministeriums und deshalb dürfen nicht nur Kunden empfangen, sondern auch bei ihnen montiert werden – was bei geschlossenen Restaurants besonders Familien mit abgebauten Küchen glücklich macht.
Küche in Miami kämpft mit Laufer Elsbeerenküche um beste Bewertung
Im Fragebogen zum Jahrbuch kämpfen aktuell die nach Florida gelieferte Massivholzküche mit weißen Fronten aus pulverbeschichtetem Blech mit einer Küche aus heimischer Elsbeere in Lauf an der Pegnitz. Aber die Titelküche aus Rüster – so heißt das Holz der Ulme – hat noch Chancen auf die Wahl zum „besten Foto des Jahres 2020“.
Neues Betätigungsfeld im „Hoffice“
Das Jahr 2020 bedeutete für viele neun Monate im Home-Office, was Insider jetzt schon mit „Hoffice“ abkürzen. 1997 entwarf herwig Danzer seinen ersten höhenverstellbaren Schreibtisch mit einem Gestell der dänischen Firma LINAK, in deren aktuellen Newsletter ein Sondermodell der Möbelmacher vorgestellt wird: das Metallgestell ist komplett mit Holz verkleidet und man sieht ihm selbst von unten keine Technik an. Ein Kundeninnenwunsch, weil die Teilnehmer ihres Yogakurses das Möbel oft vom Boden aus sehen werden. Für die „normalen“ Hoffice-Schreibtische haben die Unterkrumbacher beschleunigte Lieferzeiten zugesagt, weil alle Kunden sehnlichst auf die ergonomische Büroeinrichtung warten.
Ausblick
Für das Jahr 2021 haben die Möbelmacher schon zahlreiche Küchen-Liefertermine von Portugal bis Schleswig-Holstein vereinbart und die Auftragslage bei den Wohnzimmer- und Büromöbel ist ausgezeichnet. Mit komplett neuer Hard- und Software und anderen großen Investitionen in Maschinen und Logistik stellen sich die Möbelmacher in schwierigen Zeiten zukunftssicher auf, nicht zuletzt, um für Nachfolgerinnen oder -folger attraktiv zu sein.
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Hihi, speziell für die Redaktion der „Wirtschaft in Mittelfranken“ haben wir diesen Beitrag explizit über unser 25. Jahrbuch der Firmengeschichte erstellt. Übrig blieb der Artikel, der hier anhängt. Jetzt versteht man auch, warum die „WiM“ niemals Korrekturabzüge zur Abstimmung verschickt. Es entbehrt nicht einer bedauernswerten Konsequenz, dass man bei einem Verband, in dem man sich nichtmal als Mitglied der Handwerkskammer aussuchen kann, ob man Mitglied werden will oder nicht, auch auf die eigene Pressemeldung keinerlei Einfluss hat, nichtmal die Fehler konnte man korrigieren, die dänische Firma heißt LINAK.
Die Möbelmacher GmbH in Kirchensittenbach sieht das vergangene Geschäftsjahr als das beste seit der Firmengründung im Jahr 1988.
Die Umsatzzahlen als auch der Gewinn des Unternehmens im Nürnberger Land seien erfreulich gewesen, so Geschäftsführer herwig Danzer. Die Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf den Möbelhersteller: Als Mischbetrieb des Handwerks stand er während beider Lockdowns auf der Positivliste des Gesundheitsministeriums, weshalb nicht nur Kunden empfangen werden durften, sondern die Mitarbeiter auch Montagen bei diesen durchführen konnten. Ansonsten taucht die Corona-Pandemie im firmeneigenen Jahrbuch eher im Zusammenhang mit einer Desinfektionssäule aus Edelstahl auf, die der Möbelbauer zusammen mit einer Schlosserei entwickelt hat.
Zudem konnte das Unternehmen, bei dem 15 Beschäftigte arbeiten, neue Kundengruppen erschließen, etwa mit einem Sondermodell eines 1997 von Danzer entworfenen, höhenverstellbaren Schreibtisches: Auf Wunsch einer Kundin hin ist dessen Metallgestell, das von der dänischen Firma Lanik stammt, komplett mit Holz verkleidet, sodass keine Technik mehr zu sehen ist.
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