von | Dez 26, 2019

Auf Foto- und Liefertour in Thüringen

Allgemein, Die Küche zum Kochen, Pressemeldung

Für unsere Kunden hatte der vereinbarte Montagetermin aus Arbeitsgründen höchste Priorität, also montierten wir die Küche in der Krayenberggemeinde zunächst ohne die von unserem Lieferanten leider zu spät gelieferte Glasfüllungen für die Oberschranktüren und versprachen die zügige Nachlieferung zusammen mit dem Fototermin.

Wenn man dann aber schon mal in Thüringen ist, könnte man doch auch noch die andere schicke Küche von Arbeitsrichterin Spelge in Erfurt fotografieren. In einem Gewaltakt wären Türenmontage und zweimal Fotografieren alleine an einem Tag machbar gewesen. Aber wir haben es lieber zu zweit mit einer gemeinsamen und sehr bereichernden Kurzreise kombiniert und dabei Thüringen zu schätzen gelernt …

Die letzten Gäste im Kurhaus am Burgsee in Bad Salzungen

 

So eine Glasdeko habe ich noch nie gesehen, aber sie macht aufmerksam

Also fuhren wir am letzten Sonntag im Oktober los und checkten im schicken Kurhaus am Burgsee ein, wo wir einen ausgesprochen guten Service erlebten und uns über irgendwie komische Hotelgäste und Beschilderungen wunderten. Wir genossen den Abend mit einem Rundgang im schönen Bad Salzungen und das Essen bei einem guten Italiener (die thüringische Küche, die uns eigentlich interessiert hätte, scheiterte am Geruch im ansonsten schönen Lokal).

Am nächsten Tag erfuhren wir leider, dass das riesige Haus nur noch vier Zimmer an Hotelgäste vermietet und zum Jahresende macht es ganz zu, weil es dann nur noch als Klinik mit Restaurant geführt wird. Also leider doch kein Geheimtipp, denn toll war es dort schon, wenn auch nebelig.

Auf dem Weg in die Krayenberggemeinde

 

Montag früh gegen 9 Uhr waren wir alleine im Speisesaal, wurden namentlich begrüßt, wir waren ja die einzigen Hotelgäste und die Patienten schon lange wieder in Behandlung. Sehr schickes Frühstück, dessen Rührei man sich am Vorabend bestellen musste, weil das exklusiv aus der 100 Meter entfernten Restaurantküche just in Time angeliefert wurde.

On the Road to Krayenbergemeinde fiel uns diese beeindruckende Werbung für die Kirchweih in Hämbach auf, die dort wohl Kirmes heißt: „Kirmes ohne Grenzen“

„Ob im Osten oder Westen
in Hämbach feiert man am besten“

Aber wir mussten ja zur Oberschranktürmontage und zum Fototermin gleich weiter und kamen wenig später bei unseren Kunden an, die übrigens im Sittenbachtal Verwandtschaft haben. Ich hatte im Vorfeld von unseren Jungs zwar eine kleine Schulung für die Hochfalttürmontage bekommen (die gab es zu „meiner aktiven Schreinerzeit“ ja noch nicht), aber das kleine Detail der Seitenverstellung habe ich nicht mitbekommen. Aber wir kamen (schwitzend) dann doch noch drauf, wie es geht und konnten uns ganz dem Fotografieren der eleganten Küche widmen:

Stil und Eleganz, die nicht zuletzt an der raffinierten Kantenführung des Mittelzentrums, aber auch der Beleuchtung mit Oligo hängen. Hier ist die ganze Küche auf der Homepage zu sehen.

 

 

Störche über der Wartburg und Restaurant- und Hoteltipp in Erfurt

Also weiter nach Erfurt, wo wir auf der Höhe der Wartburg wahnsinnig viele Störche auf der Reise in den Süden in den abenteuerlichsten Flugformationen beobachten konnten.

 

Dass wir zufällig zwei Tage später Großeltern wurden, sei hier nur am Rande erwähnt. Da wir aber nicht zuletzt im Namen des Herrn Miele unterwegs waren, zeigt sich in diesem Bild ein interessanter Zusammenhang:

Im sehr sympathischen  Hotel Domizil direkt am Domplatz checkten wir ein und machten eine kleine Runde durch die wirklich sehenswerte Erfurter Innenstadt und liefen auch vorab schon mal zur Adresse von Frau Spelge, welche nur ein paar Minuten zu Fuß entfernt war. Wir machten im wunderschönen  Jugendstilrestaurant Feuerkugel Mittagspause und genossen nun doch noch die original thüringische Küche bei sehr angenehmen Service. Auch die Geschichte der Klöße auf deren Homepage ist absolut lesenswert:

„Ein Sonntag ohne Klöße
verlöre sehr an seiner Größe“

Zu Fuß braucht man sieben Minuten, mit dem Auto eine halbe Stunde

Im Innenhof des Hotels hatten wir einen Parkplatz mitbestellt, für den unser Van keine 4 cm breiter oder länger hätte sein dürfen, der Denkmalschutz verhindert das Verbreitern der Einfahrt, was die Hotelbesitzer nicht lustig finden. Aus diesem Parkplatz schälten wir ihn wieder heraus, um die Fotoausrüstung und andere Kleinigkeiten vor Frau Spelges Tür zu bringen und auch dort konnten wir das Parkplatzproblem nach dem Ausladen nur lösen, weil eine Nachbarin ihre Wegfahrt ankündigte.

Im Garten bauten wir den großen Blitz (1200 Wattsekunden) als Sonnenersatz auf, der im Gras einsank, umfiel und kaputt war, was in der Zwischenzeit zwar wieder repariert ist, ärgerlich war es trotzdem, weil die kleineren (500 Wattsekunden) seine Aufgabe nicht übernehmen konnten. Immerhin ist er 32 Jahre alt und seit über 20 Jahren bei uns in Gebrauch, Museen haben aber noch kein Angebot gemacht.

Fotosession und Auto wieder heimbringen

Frau Spelge ist Arbeitsrichterin in Erfurt und echte Kochenthusiastin, mit der wir auch schon gemeinsam kochen durften. Der Küche fehlt es an nichts (was wir in dieser Pressemeldung schon erwähnt haben) und das wollten wir auch ins Bild bringen. In dem einen Gerätehochschrank ist der Tellerwärmer, Backofen, Druckdampfgarer und Weinkühlschrank untergebracht, links daneben steht der zweite, der der Spülmaschine und dem Schockfroster Platz bietet. Unter der Spülmaschine ist eine Ausziehstufe montiert, die das Bestücken des Weinkühlschranks auch Personen in unserer Größe ermöglicht. Erfahrungsgemäß verwendet man sie aber nur beim Bestücken, zum Rausholen der schnellen Flasche reichen dann doch die Zehenspitzen.

 

In der Edelstahlarbeitsplatte ist der erste Einbauthermalisierer namens „Sandra“ von Komet eingelassen und den Magnet-Messerhalter haben unsere Jungs seitlich am Spülmaschinen-Oberschrank befestigt.

Nach ca. 300 Fotos brachten wir die Ausrüstung zurück ins Auto und parkten dasselbe nach 30-minütiger Rückfahrt wieder zentimetergenau beim Hotel, der Fußweg zurück dauerte sieben Minuten durch die Innenstadt.
Hier ist die ganze Küchengeschichte auf der Homepage.

Gemeinsames Kochen in der Möbelmacherküche

Geschmacksvergleich mit zwei Tellern für jeden Gast

 

Für das Abendessen hat sich Frau Spelge einiges vorgenommen, zum Beispiel wollten wir herausfinden, ob die Beinscheiben vom Kalb, also Ossobuco besser konventionell oder Sous Vide gegart werden. Leider hatten wir kein eindeutiges Ergebnis, beides war sehr gut, aber die Rezeptangabe für die Garzeit im Vakuumbeutel war einfach zu kurz. Wir werden das nochmal testen. Interessant ist, dass die Juristin eher streng nach Gesetz-, äh Rezeptbuch kocht, wonach unsere Art des Kochens daneben schon fast zum Freestyle zählte. Auf jeden Fall hat es riesig Spaß gemacht, gemeinsam in genau der Küche zu Kochen, die man auch zusammen entworfen hat und über deren winzigen Details man lange fachsimpelte.

 

Die kleine Umentscheidung vom kleinen Tepan Yaki mit vier Kochfeldern („mit zwei Kochfeldern kann frau doch nicht kochen“) zum großen Tepan Yaki mit zwei Kochfeldern hat sich bewährt: „Gemüse oder Reis oder Nudeln sind sowieso im Dampfgarer, da braucht man kaum noch Töpfe aber unbedingt die große Bratfläche am Tepan“. Die zehn Zentimeter breite Lücke in der Kochinsel-Arbeitsplatte verdeckten wir mit einer eleganten Edelstahlablageplatte für Kochlöffel oder Paletten.

Aus Frau Spelges riesigem Weinkeller holte sie manch schöne Flasche (unser gedrechselter Schlüselanhänger zählte nicht dazu), sodass wir die einzige Rezeptangabe, die wir auswendig können, auch umsetzten: „Vor dem Kochen ein Glas Wein in den Koch schütten.“

Nochmal ganz lieben Dank für den wunderbaren Abend, an dem wir ganz zum Schluss auch noch zeigten, dass  Bank und Tisch – nach dem Herausziehen von der Wand – sogar noch mehr Sitzplätze bietet.

 

 

Hemingway Bar in Erfurt

Auf dem Heimweg war uns noch nach einem kleinem Ausklang, den wir in der Hemingway Bar suchten – in Hersbruck war die gleichnamige Einrichtung von Oskar Maxa einst Kult. Die Bar war wirklich schick und köstlich ausgestattet, nur der Chef etwas seltsam, aber vielleicht war es ja auch nur nicht sein Tag.

 

Aber es war unser Tag und so suchten wir uns aus der riesigen Karte noch den Lieblings-Gin und -Whisky raus und freuten uns über die schönen Erlebnisse, die netten Kunden und Menschen in Thürigen. Das grandiose Frühstück im Hotel Domizil am nächsten Morgen muss noch gelobt werden und dann ging es wieder nach Hause, wo uns wieder Küchentermine erwarteten.

Das ist übrigens die Seite über die neuen Küchen 2020

 

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