Endlich
löst einer unserer befreundeten Hersbrucker Gastronomiebetriebe das deutsche Rauchproblem
in Eigenregie. Es ist kein Zufall, dass das der schwarze Adler in Hersbruck ist,
denn wo besonders lecker gekocht wird, ist der Qualitätsverlust durch Rauch am
Größten. Seltsam, dass uns ausgerechnet
die Italiener zeigen wie einfach es mit einem Rauchverbot gehen kann, denen hätten wir das nicht zugetraut.
Das Foto zeigt meinen Schulfreund Gunther Klos zusammen mit Kirsten
Oggesen im neuen Schlafzimmer eines Kunden anno 1992, damals war er noch
Raucher, aber auch schon bereit außergewöhnliche Positionen zu beziehen,
heute
macht er zusammen mit seiner Mutter Ernesta (Fotos von der Gewerbeschau 2001)
das einzig Richtige: den größten Feind der
g u t e n Küche einfach rausschmeißen. Das erleichtert ungemein die Auswahl eines guten Restaurants.
Schwarzer Adler
Bericht in der Hersbrucker Zeitung
- Küche & Einrichtung
- Veranstaltungen
- Waldschöpfungskette
- Newsletter Archiv
Seite auswählen
Ich finde diese Herangehensweise sehr gut, denn es braucht m.e. nicht immer ein Gesetz, um rauchfreie Zonen durchzusetzen. Ich bin selbst Raucher, habe aber nichts dagegen in einem Restaurant nicht rauchen zu dürfen, solange ich das vor der Tür kann. Ich habe das letztens in einem Restaurant in Moritzburg bei Dresden erlebt und fand es eigentlich sehr schön, dass es drin nicht gestunken hat.
Genau Micha, die fast verständliche Zigarette danach, na ja, nicht die, sondern die nach dem Essen, ist ja dummerweise für den der später ins Lokal kam, die Zigarette dazu, und das alleine ist schon Grund genug, die Raucher zu bitten, dieselbe draußen zu genießen.
Dies war auch unser Gedanke.
Der vermeintliche Genuß einer klaren Minderheit (…in Wahrheit einfach Sucht!)kann nicht zu einer massiven Beeinträchtigung der Mehrheit führen. Und es sind ja nun wirklich nicht nur die Einschränkungen beim Essensgenuß, sondern gerade die gesundheitlichen Folgen für alle Mitraucher!
Unsere Entscheidung fiel übrigens lange bevor die Diskussion in den aktuellen Fokus gelangte. Die Debatte bestätigt uns aber in der Notwendigkeit hier aktiv zu werden. Die Erfahrungen in Gesprächen mit Gästen sind durchwegs positiv (auch rauchenden Gästen). Hier unterschätzen wir Deutsche uns wieder einmal selbst in Kompromiß- und Toleranzfähigkeit. Herwig empfiehlt zurecht den Blick ins Ausland. Ein wenig weniger Aufgeregtheit täte Not. In diesem Sinne wünschen wir allen eine friedliche Weihnachtszeit und im neuen Jahr Glück und Gesundheit (…vielleicht ohne Glimmstengel!?).
Wenn ich weiß, dass im Schwarzen Adler nicht mehr geraucht wird, werde ich bestimmt ofter mal zum Essen kommen. Wenn wir überlegen wohin wir gehen, dann kommt immer das Argument “ Da und da gehen wir lieber nicht hin, da stinkt´s immer so nach rauch.“ Mit den Kindern sind wir so gut wie gar nicht weg gegangen weil wir´s ihnen nicht antun wollten im Qualm zu sitzen. Bisher sucht man sich die Gaststätten aus die nicht so verraucht riechen obwohl geraucht wird.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Entscheidung und viel Erfolg damit.
Ich finde es auch unglaublich wieviel darüber diskutiert wird ob man bei Rauchverbot nicht die Freiheit der Rauchenden verletzt. Alle Raucher in meinem Bekanntenkreis hätten mit dem Rauchverbot kein Problem und für alle Nichtraucher ist´s einfach pure Erholung
Komme gerade von einem Mittagessen gemeinsam mit Rauchern, vor der Vorspeise eine Zigarette, nach der Vorspeise eine Zigarette, nach dem Essen … Jetzt luefte ich erst mal meine Klamotten aus und geh duschen. Aber das Essen war trotzdem ganz gut und die Raucher haben bezahlt, was soll’s. 😉
Warum gehen die Raucher denn nicht eben vor die Tür zum qualmen. So eine Zigarette dauert doch nur ein paar Minuten. Damit würden Sie denn Nichtrauchern einen großen Gefallen tun und man müsste nicht wenn man nach Hause kommt direkt duschen gehen und seine Klamotten auslüften lassen 😉