von Alice Niklaus
Die kürzeste Erklärung zu Hutung habe ich in Meyers Lexikon online gefunden. Sie besteht aus den zwei Wörtern ertragsarmes Weideland. Eine Rückfrage betreffend die Hutungen Reicheneck bei Rainer Wölfel brachte folgende Infos: Wir
bezeichnen die Hutungen von Reicheneck deshalb nicht als klassische
Hutanger, weil sie nur mit Rindern der Reichenecker Betriebe in eigener
Hutung genützt wurden, ohne Hirten. Auf den "normalen" Hutangern wurden die Rinder der Dorfgemeinschaft vom Hirten gehütet und die
Flächen im Sinne der Allmende genutzt. Somit sind wir ein wenig vorbereitet auf das, was uns auf der Höhe zwischen Kainsbach und Förrenbach erwartet.Die Sonne blinzelte ab und zu, vermochte aber nicht zu wärmen.Somit blieb es auf dieser kurzen Winterwanderung bei vorsichtigen Schritten auf gefrorenem Untergrund.
Von Schupf aus waren wir etwa eine Dreiviertelstunde auf der Hochebene in aller Stille auf dem Pfalzgrafenweg unterwegs, sahen keine Tiere, hörten keinen Lärm. Die Föhre war uns dann ein Zeichen, dass hier die Hutungen beginnen.
Raine und Büsche trennen verschiedene Wiesen voneinander. Wir bewegten uns voller Neugierde von einer zu andern. Nach dem ertragsarmen Weideland folgen Obstbäume und nach wenigen Metern waren wir am Ende der eingezäunten Wiese angelangt.
Winter und Sommer treffen sich ausnahmsweise im gleichen Blogeintrag. Im Hintergrund in der Bildmitte erkennen wir Mittelburg, und dazwischen liegen der Molsbach und der Rohrbach.
Die Sonne hatte uns nun ganz und gar verlassen, wir drehten um und trennten uns wieder einmal vom Hutangerland, um in unsere Wirklichkeit zurückzukehren.
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