von Alice Niklaus
Nun kenne ich zwei "Driften", die eine liegt am Weg von Rüblanden nach Ottensoos, die andere ist eine Alp oberhalb Zermatt auf 2337 m Höhe, sie wird mit hartem "T" geschrieben, bedeutet aber inhaltlich das Gleiche, nämlich "Weg für den Viehtrieb". Die Drift ist eben und leichten Fusses zu gehen. Die Trift ist erst über den Triftweg nach schweisstreibendem Aufstieg über 700 m zu erreichen.
Ich bleibe bei der Rüblandener Drift, die auch den Anger umfasst. Der Fussweg wird von einer Reihe von starken Eichen von der Strasse abgeschirmt, genau sind es elf Bäume in Reih und Glied hintereinander stehend. Trotz meiner genauen Musterung im Vorbeigehen bleibt die Baumparade unbeeindruckt so stehen wie sie gewachsen ist. Mich interessiert die Rinde, die bei jeder Eiche eine andere Lebensgeschichte vermittelt.
Dann tauche ich für einige Meter in den Wald ein, der Weg und Wiese miteinander verbindet. Es mag sich ja wiederholen, aber langweilen wird mich die Entdeckung von Astverbiegungen wie hier nie.
Bald treffe ich auf eine Wiese mit der bekannten Tafen für Landschaftsschutzgebiet. Als Anger wird sie diesen Sommer nicht benutzt, vielleicht überhaupt nie wieder, vielleicht liegt der Ursprungsanger auch etwas daneben, wer weiss. So oder anders, auf jeden Fall trägt dieser Anger in meiner Statistik die Nummer 88.
Klick in die Fotos!
0 Kommentare