von Alice Niklaus
Anlass zu der Wanderung ist der Artikel zum Thema Kalktuffquellen in den "Nürnberger Nachrichten" vom 6. April 2011. In Treuf wird zuerst die Karte eingehend studiert (Blatt 6434 Hersbruck), denn die Wanderkarten sind etwas karg, was die Topografie und die geografischen Namen anbelangt. Zwischen Mittenberg und Bimsengraben führt ein angenehm zu begehender Weg bis zur Griesmühle immer leicht bergab. Wir haben viel Zeit eingeplant, denn die Natur ist hier leise, zurückhaltend und erschliesst sich erst in der Ruhe. Gleich unterhalb des Dorfs Treuf strahlt ein See im Morgenlicht, der allerdings ein Rückhaltebecken ist und im Verbund mit den nachfolgenden Wässern als Kläranlage dient. Vom Bimsengraben rauscht es. Ich überquere die Wiese und finde im Wald einen Bach, der urplötzlich aus dem Boden schiesst! Und hier finden wir beinahe bodendeckend das Wechselblättrige Milzkraut. Bei der Griesmühle werden all diese seltenen Pflanzen auf einer Tafel beschrieben. Der namenlose Bach begleitet uns nun bis ins Tal. Vorher aber bietet er uns ein beeindruckendes Spiel an einem steilen Felsen. Wieder einmal lohnt sich die Langsamkeit und das Rückblicken. Anders hätten wir das Wasserspiel verpasst. Bei der Griesmühle treibt Namenlos das Rad nicht mehr an. Nachdem aber die berühmte alte Scheune daneben wieder hergestellt wird, könnte ja im Nachzug auch das Rad wieder zum klippklappen gebracht werden. Der Weg führt uns nach links, hier kommen zwei Bäche zusammen und als Fortsetzung heisst das Gewässer Harnbach. Jetzt fehlt mir noch die Kalktuffquelle. Die aber ist nicht einsehbar. Es trösten mich der Wasserfall und die Kalktuffe oberhalb des Felsens bei der Schautafel und als fröhlicher Abschluss das seltene Pyrenäen-Löffelkraut.
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