von Alice Niklaus
Am vergangenen Samstag füllten Mitglieder und Gäste der Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V. einen Bus und folgten somit der Einladung von Ottmar Fischer zum Kennenlernen einer schon fast vergessenen Frucht, die da "Quitte" heisst, und Quitten waren der Grund für die Tagesfahrt nach Unterfranken an die Mainschleife, wo ein Rekultivierungsprojekt alter Quittensorten im Gang ist. Marius Wittur, der Initiator dieses Projekts, begleitete uns auf dem "Astheimer Quittenlehrpfad" und erzählte mit grosser Sachkenntnis und Begeisterung, wie er zum Projekt "Quittenbaumschule und Quittenweinbau MUSTEA" kam. Auf dem Rundwanderweg von etwa 4 km Länge kamen wir an zwölf thematisch verschiedenen Stationen vorbei, die sich mit Botanik, Sortenvielfalt, Mythologie, Symbolik, Heilkunde und Fruchtverwertung von Quitten befassen. Die abschliessende Quittenweinprobe fiel fröhlich aus. Wir hatten die Wahl zwischen MUSTEA Quittenwein cuvée classic, Barrique cydonia und Quittensecco. Vom Genuss beschwingt eilten wir zum Mittagessen auf die Vogelburg. Nach dem Essen setzten wir unseren Erlebnissamstag fort. Vorher aber freuten wir uns noch über die Rebhänge unter uns. Die wenigen Regenwolken hatten sich verzogen. In Veitshöchheim erwartete uns Martin Degenberg, Koordinator an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.
Eines der Ziele der LWG ist die Erfassung des Sortenspektrums von Apfel, Birne und Quitte in den Streuobstbeständen des Landkreises Würzburg. In ausgewählten Projektgemeinden wurden über 5000 Kernobstbäume kartiert. Ergebnis: Äpfel 144, Birnen 39 Sorten. Makus Wittur hat 18 Quittensorten im Landkreis sicher identifiziert. Da steh ich schlecht da mit meinen Birnen- und Apfel-Quitten, mehr Sortenvielfalt war mir fremd.
Nach der "etwas speziellen" Streuobstwiese strebten wir der Wiese zu, die mir persönlich eher als Muster zur Nachahmung entspricht, vorbei an steilen Rebhängen und plätscherndem Bächlein. Zurück im Ort Veitshöchheim stand uns eine Stunde "zur freien Verfügung" zu, dann war es Zeit für Donner, Gewitter und Tropenregen. Trotzdem wurde der letzte Termin in Anspruch genommen:"Führung durch den Rokokogarten von Schloss Veitshöchheim". Bei schönem Wetter nachholen! Und hier noch mein Lieblingsfoto von diesem Tag!
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Streuobstinitiative Hersbrucker Alb e.V.
Marius Wittur, MUSTEA Quittenweinbau & Quittenbaumschule
Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau Veitshöchheim
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Ist es nicht unglaublich was bei uns so alles wächst 🙂 nicht nur die guten Trauben
Der erste Quittenbaum auf der Streuobstwiese in Hersbruck!
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