von Eckhard Kierski
Liebe Freunde des ensemble KONTRASTE,
ich möchte Sie/Euch auf unser nächstes Projekt hinweisen.
Neben dem angehängten Folder Kunst unter der Kuppel herunterladen kann man sich auf hier einen kleinen Eindruck machen:
http://www.youtube.com/user/MegaEK2011?feature=mhee
Olivier Messiaen
pour la fin du temps
zum Ende der Zeit
VideoKunstKonzert in acht Bildern
Christoph Brech & ensembleKONTRASTE
15.12.2011, 20.00 Uhr Premiere
17.12.2011, 20.00 Uhr
18.12.2012. 11.00 Uhr
10.02.2012, 20.00 Uhr
11.02.2012, 20.00 Uhr
12.02.2012, 17.00 Uhr
22.06.2012, 20.00 Uhr
23.06.2012, 20.00 Uhr
24.06.2012, 22.00 Uhr
Eine Koproduktion von ensembleKONTRASTE und dem Nicolaus-Copernicus-Planetarium Nürnberg
Der mehrfach preisgekrönte Foto- und Videokünstler Christoph Brech verwandelt die Dinge des Lebens in Meditationen über Schönheit und Vergänglichkeit. In dem Projekt „Zum Ende der Zeit“ nutzt er zum ersten Mal die 360-Grad-Projektion des Full Dome. Mit seinem außergewöhnlichen Gefühl für Zeit und Raum, verdichtet Brech die Musik des großen Mystikers Olivier Messiaen zusammen mit seinen Videos zu einem suggestiven Kosmos. Komponiert und uraufgeführt wurde das Quartett „ Pour la fin du Temps“ 1941 in einem deutschen Kriegsgefangenenlager. „Während meiner Gefangenschaft löste der Nahrungsmangel bei mir farbige Träume aus, hat mich hingedrängt zu diesen jähen Sternen, diesen blau-orangenen Lavaströmen, diesen Planeten von Türkis, diesem Wirbel von Tönen und Farben…“ (Olivier Messiaen)
Olivier Messiaen – Quatuor pour La Fin Du Temps
Olivier Messiaens Quartett Zum Ende der Zeit für Violine, Violoncello, Klarinette und Klavier dauert etwa fünfzig Minuten. Es entstand im Winter 1940 -1941 in einem deutschen Kriegsgefangenenlager bei Görlitz (Schlesien) und wurde dort am 15. Januar 1941 vor etwa 2000 Gefangenen unter freiem Himmel uraufgeführt. In der Kuppel des Planetariums wird bereits beim Einlass der Konzertbesucher und auch noch zu Beginn des Quartettes die Sternenkonstellation jener schlesischen Uraufführungsnacht zu sehen sein. Davon ausgehend entwickeln sich entsprechend den acht Sätzen des Quartetts acht Bilderfolgen.
Messiaen entlehnte die Mehrzahl der Motive seines auf der Johannesoffenbarung basierenden Werkes aus Phänomenen der Natur. In Analogie hierzu haben in ähnlicher Weise auch die Motive der in die Kuppel des Planetariums projizierten Videosequenzen ihren Ursprung in der Natur. Musik und Bild komplementieren sich und verschmelzen zu etwas Neuem. So ist z.B. im dritten Satz des Quartetts „Abime des oiseaux“ der Blick der Kamera von unten in Baumkronen gerichtet; der Wind spielt mit den Blättern, die Kronen bewegen sich langsam zueinander und wieder auseinander. Zur Vogelstimme (Klarinettensolo) also der Blick auf die Bäume, dem Ort, an dem sich der Vogel befindet. Die Blickrichtung des Betrachters in die Kuppel des Planetariums entspricht an dieser Stelle dem Kamerablick. Der Blick in das Gewölbe, in das Dach der Natur, aus Ästen und Blattwerk, und darüber der helle Himmel, das Gegenlicht.
Im fünften Satz „Louange à l´Eternité de Jésus“ wird nach dem „Intermède“ das Motiv der Baumkronen noch einmal aufgenommen, diesmal aber sich langsam um seinen Mittelpunkt (der dem Mittelpunkt der Kuppel des Planetariums entspricht, gedreht. Der Besucher wird in das Bild hineingesogen, das Planetarium fängt an zu schweben – zu den schwebenden Klängen Messiaens. Als wiederkehrendes Motiv wird die mittelalterliche Fensterrosette der Kathedrale Notre Dame in Strasbourg in die Kuppel projiziert. Sie gilt als Symbol des Jüngsten Gerichts und weist somit direkt auf die biblische Vorlage des Quartetts.
Christoph Brech
Christoph Brechs Arbeiten befinden sich in wichtigen Sammlungen wie etwa der Sammlung Zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland in Berlin, des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt, der Kunstsammlungen in Dresden oder des Museums für neue Kunst in Karlsruhe. Seine Videos werden in Museen in Europa, in den USA, in Kanada sowie in Taiwan gezeigt. Seit 15 Jahren arbeitet Brech immer wieder mit Musikern und Komponisten zusammen. So hat er mit den Sängern Christoph Pregardien und Andreas Scholl, mit den Dirigenten Mariss Jansons und Christoph Poppen, mit dem französischen Streichquartett Quatuor Ebène, sowie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Kammerorchester zusammen gearbeitet.
Das ensembleKONTRASTE
wurde 1990 in Nürnberg gegründet. Von Beginn an machte es durch die Kompromisslosigkeit seiner Programme und Interpretationen auf sich aufmerksam. Die variablen Besetzungen ermöglichen die Auseinandersetzung mit Kammermusik unterschiedlichster Stilistik und Gattung. Mittlerweile spielt das Ensemble 60 Konzerte im Jahr und verfügt über einen selbstbestimmten Mitgliederstamm, der Name ist Programm geblieben. Die engsten Medienpartner sind der Bayerische Rundfunk und die Fernsehanstalten ZDF/arte. Neben der Nürnberger Reihe in der Tafelhalle gastiert das eK mit seinem außergewöhnlichem Repertoire in ganz Europa. Auf der steten Suche nach einem intensiven Konzerterlebnis, für Musiker wie Publikum, entwickelte das eK eine lebendige Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Kammermusik, Schauspiel, Puppentheater, Literatur, StummFilmMusik und Kammeroper führten das eK von der Metropolregion Nürnberg auch in die großen europäischen Metropolen. Es erhielt Einladungen zu Festivals, wie den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, den Schwetzinger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musikfestival oder dem Chopin-Festival Warschau. Für seine undogmatische Arbeitsweise, Altem mit Respekt und Neuem ohne Avantgarde-Attitüde zu begegnen, wurde eK mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 1999 erhielt eK den Wolfram-von-Eschenbach-Preis, 2000 einen Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, 2004 den Kultur-Förderpreis der Stadt Nürnberg, 2007 den Friedrich-Baur-Preis der Akademie der Schönen Künste und 2010 Kulturpreis der E.ON Bayern AG.
Kartenreservierungen nehmen wir gern entgegen!
Mit freundlichen Grüßen
ensemble KONTRASTE
Eckhard Kierski
Hagenhausener Str. 13
D- 90518 Altdorf
phone +49 – 9187/2229
mobile +49 – 171/3832191
fax +49 – 9187/7707
eckhardkierski@ensemblekontraste.de
www.ensemblekontraste.de
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