von Alice Niklaus
Die Winterpause ist vorbei, ich bin wieder auf dem Weg zu den Bäumen! Der vergangene Freitag war ein verzauberter Tag, am Morgen eine graue Nebeldecke, sie wurde ab einer gewissen Höhe abgelöst durch strahlenden Sonnenschein. Ich war am Vormittag links der Pegnitz Richtung Engelthal unterwegs. Links der Reschenberg, rechts der Klosterberg, grosszügig gemessen! Beim Anstieg nahm mich das Spiel der Sonnenstrahlen mit dem Restnebel gefangen, die Luft war wie vergoldet. Obwohl ich diese Methamorphose schon oft erlebte, fühle ich mich noch immer wie in einer anderen Welt.
Das nächste kleine Wunder entdecke ich am Hang rechts der Strasse. Wer hat wohl das Stämmchen geköpft und stoppt so den weissen Baumpilz am Weiterwachsen?
Nun zur Saueggeten, wie im Titel versprochen!
Bei der Namensnennung der Kreuzung des Engelthaler- und des Henfenfelder Wegs hat sich der Hersteller der Namenstafel geirrt. Ein Besuch im Grünen Zentrum Henfenfeld bei Rainer Wölfel vom Naturschutzzentrum Wengleinpark war aufschlussreich. Mein Bericht von der Wanderung und dem entspannten Rundumschauen im Wald, der Ruhe und einer Tafel an einem Baum, die mir noch nie aufgefallen ist und meine Frage, was wohl mit dem Namen "Saueggeten" gemeint sei ergab, dass Egerten Sinn mache und Eggeten falsch sei. Ich erfahre, dass mit "Egertenwirtschaft" die süddeutsche Form der Feldgras- oder Weidebrandwirtschaft gemeint ist. – Zurück zum Weg nach Engelthal! Wie gerufen kommt eine schnelle Wanderin daher, hält an und erklärt, dass wir uns auf dem früheren Weg zum Sauanger befinden. – Die Föhre, an der die Tafel hängt, sieht so aus:
Ich will noch die bekannte alte Eiche sehen, bevor ich mich umdrehe und den Weg zurück zum Ausgangspunkt gehe. Rechts der Strasse stehen weisse Röhren, was drin ist bleibt ein Rätsel, ich mag nicht absteigen. Es sind halt Röhren mit etwas drin…
Die Eiche, der alte Baum! Trotz der verlorenen Äste steht er noch und ist einfach wunderschön!
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