Auf in die Niederlande
Der eigentliche Anlass für unsere Reise war die Einladung einer jungen Dame zu ihrer Graduation Feier an der Amerikanischen Schule in Den Haag. Die ist der Abifeier in Deutschland leicht verwandt, aber doch an Glamour ’ne ganz andere Nummer. Es ist jenes mathematisch und physikalische Talent Emilia Grötsch, Tochter unserer besten Freunde, die uns das schöne Küchenmodell auf ihrem 3-D Drucker verwirklichte, in dem wir dann so auftraten.
Natürlich war die Fahrt dann auch Anlass, um die neuen Couchtische nach Holland zu liefern (Geschäftsreise!), natürlich passend zum Rest der Einrichtung, die ursprünglich (1993) in Abu Dhabi, dann in Syrien und jetzt in Holland steht, bzw. hing: in Kirschbaum.
Vor und nach der Feier war dann auch Zeit für Strand und das geniale Museum in Scheveningen, was wir weiter unten noch verlinken.
Zwischenstop in Leverkusen für Kundenservice und Fotos
Auf dem Weg dorthin hielten wir bei unseren Kunden in Leverkusen, reparierten eine Kleinigkeit in der Einrichtung aus dem Jahr 2015 und machten ein paar Fotos vom Kinderzimmer, das in der Zwischenzeit die Mutter von der jetzigen Studentin übernommen hat.
Es ist immer wieder erstaunlich, dass man unseren Möbeln das Altern nicht ansieht, während sich vor allem die Kinder in den paar Jahren schon stark verändern.
Danach haben wir uns im Berufsverkehr durch einige Staus im Ruhrgebiet dann noch in die Niederlande retten können, wo uns die Eltern der einladenden Emilia mit grandiosen Mies-Muscheln empfingen.
Denn Barbara Steinbauer-Grötsch, Autorin des Blogs Ein Topf Heimat , Herausgeberin dieses kulinarischen Ebooks über die Niederlande und weitgereiste leidenschaftliche Köchin , kennt mich seit der 6. Klasse Gymnasium 1973. Also noch zwei Jahre länger, als meine Frau Ute, mit der ich seit meinem 13 Lebensjahr zusammen bin. Als ihr Mann Jürgen Grötsch als Geologe bei Shell arbeitete, durften wir seit 1993 die arabische Welt bereisen, was wir bei mehreren Aufenthalten in Abu Dhabi und Syrien sehr genossen haben.
Zwei Tage in den Niederlanden
Am Freitag war es noch richtig kalt am Strand, aber zur Graduation-Feier sind wir dann mit dem Fahrrad gefahren. In zwei Stunden wurden 126 Schülerinnen und Schülern die Zeugnisse übergeben und dann waren da natürlich auch noch einige Reden und Musikstücke.
In Emilias Lieblingslokal haben wir danach sehr regional gegessen, zum Beispiel Maischolle und Krabben.
Strand und Museum in Scheveningen
Am Samstag war es dann schon viel schöner und wir fuhren mit dem Fahrrad nach Scheveningen und besuchten zunächst mal das Museum Beelden aan Zee, das gerade eine Ausstellung mit den Skulpturen von Henry Moore zeigt (Zeitungsbericht).
„„Form and Material“ heißt die Ausstellung und zeigt etwa 70 Objekte des Briten, den man ohne Frage als Workaholic bezeichnen muss. Henry Moore hat Zeit seines Lebens eine unfassbare Zahl an Skulpturen gefertigt, der größte Teil seines Outputs ist zwar in seiner Stiftung in Kanada geblieben, aber was nun in Scheveningen gelandet ist, kann sich sehen lassen.“
Aber auch andere Künstler haben dort Ausstellungen, wir entdeckten ein interessantes Tischgestell und Stephen Wilks baut beeindruckende Plastikflaschen aus Keramik. Dieses Museum für moderne Skulpturen muss man unbedingt gesehen haben, außerdem liegt es direkt am Strand, der bei diesem jetzt Super-Wetter mediterrane Erinnerung hochspülte. Auch gastronomisch fehlte es dort an gar nix.
.
Am Strand und in der dortigen Gastronomie noch das schöne Wetter genossen, wieder zurückgeradelt und gemeinsam Seespezialitäten am Green Egg fein gegrillt.
Und so war auch der ganze Abend ein köstliches Wiedersehen von uralten Freunden, die sich immernoch alle paar Monate sehen, weil Barbara in Hersbruck nach Haus und Mutter und Jürgen nach deutschen Geologiestudenten sehen muss.
Am Sonntag besuchten wir am Heimweg die Möbelmesse in Köln, aber dazu gibt es bald einen anderen Beitrag.
0 Kommentare