von | Aug 23, 2019

Paris im August (1): Kunst und Kommerz, Fisch und Fleisch, Pancake und Popart

Allgemein, Paris

Makrelen vom Kugelgrill

Am Sonntag Früh auf dem schon erwähnten Lieblingsmarkt Victor Hugo in Montrouge  erstmal Makrelen und Gambas gekauft. Der August ist in Paris sehr ungewöhnlich, es gibt viele Parkplätze, keinen Verkehr, viele geschlossene Geschäfte und fast 40 Prozent der Marktstände fehlten. Trotzdem bekamen wir Gambas und Makrelen, von denen wir letztere mit Zitronensaft, Zwiebeln, Knoblauch, Ketchup, Paprika, Salz und Pfeffer marinierten und vorher einschnitten.

 

  

Die Werbung im Obi-Markt, der Antoine vertraut hat, hat mal wieder gemogelt, die Antihaftmatte geht für die Gambas, die am normalen Rost genauso unproblematisch funktionieren würden, die Makrelen haben ebenso zuverlässig geklebt wie am Rost, die komische Matte verhindert ausschließlich das Durchfallen von Kleinteilen. Köstlich waren sie trotzdem.

Kunst, Kommerz und Kulinarisches am Place des Vosges

Erstaunliche Parallele zwischen Kunst und Kommerz

Nina liebt Popart und ich dieses Bild

Am Place des Vosges gibt es viele interessante Galerien, ein Künstler hat die Skulpturen, die wir schon in 40 cm Größe kannten jetzt auf Überlebensgröße gebracht.

bruno catalono (immer klein geschrieben) in der Next Street Galerie hat dort gerade eine Ausstellung seiner Skulpturen, die meist aus Bronze sind. Mit genialer Technik verbindet er Schuhe, bzw. Beine und Oberkörper über eine Tasche, und lässt ganz viel des Körpers weg, trotzdem fiel mir die Parallele zur Deko in der Boutique nur wenige Meter entfernt gleich auf.

Für unseren Popartfan Nina Brunner haben wir die Campbell-Suppe von Pimax fotografiert, als Mitbringsel war die Skulptur leider etwas zu groß (ähem), die 9000 Euro Kaufpreis waren weniger  …

Das Ma Borgogne wird als eines der besten Bistros von Paris bezeichnet, wir mögen es alleine schon wegen der besonders sympathischen Kellner und so wie auf dem Foto wird Tatar in Frankreich klassisch serviert

Ebenfalls nur wenige Meter weiter ist das Lokal Ma Bourgogne, in dem wir den Tatar ganz klassisch zum Selbermachen bestellten, um unseren Gastronomen zu zeigen, dass das Ei(-gelb), das ich mir immer zusätzlich bestelle, in Frankreich zum guten Tamtam, äh, Tartar gehört.

Der solidarische Kühlschrank

Total begeistert, waren wir von der Idee des solidarischen Kühlschranks, der aber angeblich aus Angst vor gemeinen Menschen schon wieder in Gefahr ist, die geniale Idee ist hier nachzulesen oder nachzuschauen, wenn man kein Französisch spricht. Gerade für Gastronomen wäre das eine super Möglichkeit, aber ich habe mich noch nicht mit dem deutschen Lebensmittelrecht in diesem Zusammenhang auseinandergesetzt, vermutlich bleibt dann von der Idee nix mehr übrig und täglich kommt die Behörde  …

„Ich war noch niemals in New York … ,“

weshalb ich Pancakes auch erst gerade in Paris von Laura gelernt habe.

Sie sind deutlich ökologischer als mit dem Auto zum Bäcker zu fahren und jeder kombiniert sie anders, gleichzeitig kann es eine geniale Resteverwertung sein, weil man darauf wirklich alles platzieren kann, was man mag. Die amerikanische Art ist anscheinend das Ahornsirup mit Bacon und Rührei, aber auch Schwarzbeeren, oder Lachs, einfach jeder, wie er mag, weil das beim Weggla (fränkisch fürs Brötchen) ja auch nicht anders ist.

Ein Rezept mit Hefe, das unserem sehr ähnlich ist und das noch dazu den Genusskult beschreibt und Begeisterung weckt, habe ich im hot*pott-blog der (mit Laura) gleichaltrigen Sarah Naß gefunden. Barbara Steinbauer Grötsch (gleichaltrig mit mir) vom EinTopfHeimatBlog ist ebenso euphorisch, macht die Teile allerdings mit Backpulver.  Ich hätte es nie geglaubt, aber unsere Riesenmenge war fast aufgegessen und klassisch köstliche Croissants blieben übrig.

Abends Fußball

Im (mangels Kompetenz) prinzipiell fussballfreien Nachhaltigkeitsblog darf trotzdem dieses Bild nicht fehlen, auf dem sogar Familienmitglieder den Fußballspielenden auf dem Fernsehfarbbildschirm wertvolle Verbesserungsvorschläge zur Spieltaktik lautstark zuriefen. Sie blieben leider ungehört und so hat Paris gegen Rennes verloren. Ich als Laie behaupte ja, sie hätten hauptsächlich verloren, weil sie weniger Tore als der Gegner schossen, aber wie erklären sich dann drei Stunden anschließende Diskussion im Fernsehen?

Im nächsten Parisartikel geht es um sorgfältig ausgewähltes Fleisch und – aus aktuellem Anlass – um die sinnvolle Wickelkommode:

Alle bisherigen Berichte über unsere Parisaufenthalte sind hier nachzulesen: https://www.nachhaltigkeitsblog.de/paris 

 

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