Den kurzen Abstecher nach Paris haben wir aus aktuellem Anlass unserer nagelneuen Photovoltaikanlage genutzt, um einem der Väter der Elektrizität die Ehre am Grab zu erweisen. Die hat sich Andre´ Ampere wirklich verdient, denn aus den vielen Ampere die unsere Anlage produziert, bauen wir begeistert Ihre Möbel und Küchen.
Die genauen Leistungsdaten sind übrigens öffentlich hier ständig einsehbar, was Herrn Ampere sicher Freude gemacht hätte, denn für viele technikbegeisterte Männer ist der Vergleich der Anlagenleistung zum Ritual geworden. Wir sind sicher, dass unsere PV-Anlage von Energie Concept auf dem neuen Dach von Georg Strobel, konzipiert nach den Berechnungen von Sommerkeller12 die beste Lösung für unseren Bedarf darstellt, aber stehen für Fragen und Diskussionen jederzeit gerne zur Verfügung.
Nach dem Nachmittag am Montmatre und dem gleichnamigen Friedhof – bei dem wir auch unseren gleichsprachigen und geschätzten Autor Heinrich Heine besuchten – genossen wir ein Abendessen in einem denkmalgeschützten Lokal, das der angesagte Koch Cyril Lignac von der Eigentümerfamilie übernahm und ihm neues kulinarisches Leben einhauchte – erfolgreich, wie wir meinen.
Dass die Qualität von Köchen auch die schützenswerten Räume und Möbel betrifft, halten wir für einen schönen „Softfakt,“ wie man neudeutsch Imageaspekte nennt, die sich nicht in ein kalkulatorisches Zahlenkorsett pressen lassen.
Das war köstlich und vergleichsweise preiswert, wir wissen leider nicht, ob André ‚ Ampere oder Heinrich Heine hier schon speisten, aber es würde einen schönen Historien-Kostümfilm beherbergen können.
In die Champagne auf den Spuren von Martin Kössler
(zur Champagnereinstimmung ein kleines Video)
Als Einrichter, die sich der Ökologie und Nachhaltigkeit verbunden fühlen, wollten wir auch bei der Reise durch die Champagne Ausschau nach den Bio-Pionieren halten und was lag näher, als Rat bei unserem Freund Martin Kössler zu suchen, der sich mit seiner K und U Weinhalle deutschlandweit einen Ruf als Szenenkenner erarbeitet hat.
Er empfahl uns das Weingut Bredel, bei dem wir uns tags zuvor anmeldeten und schon vormittags die Champagnerprobe mit der Mitarbeiterin absolvierten (die Lese der Pinot Noire Trauben war bereits voll im Gange). Danach führte sie uns in die Fertigungshalle , wo wir dann auch noch lange mit dem Sohn des Hauses unterhielten, der Martin Kösslers Kompetenz übrigens sehr lobte. Denn seine und die Champagner seiner Mutter sind nicht nur wegen des Biosiegels anders (die Anfeindungen muss man in dieser Branche trotz zahlreicher Auszeichnungen erstmal über viele Jahrzehnte aushalten) es hat mit dem ergiebigeren Boden am Auslauf des Marnetales nahe an Paris zu tun und der besonderen ökologischen Konsequenz, mit der die Familie das Weingut betreibt.
Nicht ganz unähnlich allseits bekannten Massivholzschreinern, die ebenfalls viele vermeintlich selbstverständliche Dinge, wie zum Beispiel Spanplatten schlichtweg verweigern.
In Reims in der Brasserie Le Cayeres
Wir waren beeindruckt von der Arbeit auf diesem kleinen aber feinen Weingut und machten uns auf nach Reims, wo wir den von Martin geschätzten Freund Phillipe Mille besuchen sollten, was wir allerdings dank eines kleinen Missgeschicks einer französischen Verkehrsteilenehmerin erst verspätet und deshalb „nur“ in der Brasserie des Hauses verwirklichen konnten.
Wer nach oder von Paris aus unterwegs ist, für den lohnt sich der kleine Schlenker zum feinen Essen, für das edle Abendessen im Haupthaus, sollte man wohl besser in Reims übernachten, die Weinkarte beherbergt für so ein Haus ungewöhnlich viele Biowinzer.
Schlafend am Montmatre
Zum Abschluss noch eine kleine Episode vom Montmatre – der schlafende Herr wurde von seiner Frau übrigens auch wieder abgeholt – , der Artikel der letzten Parisreise mit Tipps zum Anstehenvermeiden im Centre de Pompidou ist hier zu finden.
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