von | Mai 27, 2011

Beim Kuchenbacken die lebenswerte Stadt preisen – HZ berichtet über die Kochshow mit Robert Ilg

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Beim Kuchenbacken die lebenswerte Stadt preisen

Handwerkerschau: Wie Bürgermeister Robert Ilg und Möbelmacher Herwig Danzer aus einer Koch- eine Talkshow machten

HERSBRUCK (gz) – Wie lässt sich noch besser verbreiten, dass Hersbruck zur internationalen „Vereinigung der lebenswerten Städte“ gehört? Beim Flammkuchen-Backen auf der Gewerbeschau hielten Bürgermeister Robert Ilg und Möbelmacher Herwig Danzer flammende Plädoyers für die Cittaslow.

So richtig konzentriert zugehört haben vielleicht nicht alle Messegäste, die am Sonntagmittag im Zelt an der Showküche der Möbelmacher Halt machten. Denn mehr als das Gespräch der beiden Speckkuchen- Bäcker Ilg und Danzer interessierte viele Besucher deren Kochkünste. Dazu lässt sich sagen: Der Hefeteig mit heimischem Schinken, vom Bürgermeister kräftig gewürzt, gelang im Backofen einwandfrei. Und den Wein, den Oenologin Elke Kühner- Schwarz dazu kredenzte, mundete den Gästen vorzüglich. Zugleich widerlegten Ilg und Danzer das Vorurteil, Männer könnten nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun. Denn ihr Gedankenaustausch beim Teigrühren zu Cittaslow war durchaus ideenreich.

Danzer erzählte, wie er vor zehn Jahren bei einer Talkshow zur Region Nürnberg Hersbruck als erste Anwärterin für Cittaslow in Deutschland ins Gespräch brachte und wie er mit mehreren Mitstreitern dafür beim damaligen Bürgermeister Wolfgang Plattmeier Gehör fand. Der war jetzt am Wochenende als Hersbrucks Vertreter beim Treffen der deutschen Cittaslow-Städte, wie Ilg verriet.

Einig waren sich Ilg und Danzer, dass das HZ-„Angekreuzt“ zum 10. Geburtstag Hersbrucks als Cittaslow (18.5.) auch die Schwachpunkte benannte: Der Name ist missverständlich, wird mit „langsam“ veräppelt. Aber, so Danzer, das internationale Label kann man nicht so leicht ändern. Wichtiger ist ihm der weitere Kritikpunkt, den Cittaslow- Gedanken noch mehr mit Leben zu erfüllen. Dazu gab es auf der Gewerbeschau eine Meldeliste für Interessierte, die Danzer dann per E-Mail zu weiteren Aktionen einladen will.

Ilg stimmte zu, dass es „in der Bevölkerung, aber auch im Stadtrat“ Informationsbedarf  gibt: „Man muss den Leuten noch mehr klar machen, was hinter dem Konzept steckt.“ Außerdem will die Stadt beim Bürgerfest am 26. Juni für den Slow-Gedanken werben und andere Orte vorstellen, die mit dem Titel „lebenswerte Stadt“ erfolgreich arbeiten.

Danzer empfahl den Weg, den das  Naturschutzzentrum Wengleinpark seit Langem erfolgreich gehe: „Man muss eine Auszeichnung – wie Naturschutzraum oder Cittaslow – als Ansporn und Verpflichtung verstehen, noch mehr daraus zu machen.“

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