Natürlich haben die Möbelmacher schon kurz nach dem Neubau in Unterkumbach zu einem seriösen Anbieter von Ökostrom (Lichtblick) gewechselt. Weil uns dieses Thema sehr wichtig ist, hier ausnahmsweise der Artikel von der www.energieinitiative.org. Die gleichen Ziele auf regionaler Ebene vertritt in der Hersbrucker Alb übrigens der Klimaclub.
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Ökostrom und seine wirtschaftliche Bedeutung ;
Ökostrom ist sauber, modern und sicher. Er belastet die Umwelt nicht und schafft neue Arbeitsplätze. Regenerative Energiequellen wie Wind, Sonne und Wasser sind nicht jederorts verfügbar und einige Quellen wie Biomasse sind zwar nicht wirklich erneuerbar, belasten die Umwelt aber trotzdem nicht. Ökostrom ist dennoch rentabel.
Vergleicht man ihn mit Strom aus konventionellen Quellen wie Kohle oder Atomkraft, bietet Ökostrom einige Vorteile. Bei seiner Produktion entsteht nämlich kein CO2, das die Atmosphäre verschmutzt oder gerade so viel, dass das CO2 kompensiert wird, wie es etwa bei Biomasse der Fall ist. Fossile Brennstoffe hingegen erzeugen viel CO2 und verursachen damit für den Klimawandel und die Erderwärmung.
Eine wichtige Rolle spielt der Ökostrom bei der Importabhängigkeit. Mit einem zunehmenden Ökostromanteil sinkt die Abhängigkeit, weshalb weniger fossile Brennstoffe importiert werden müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass der Ökostromanteil stetig steigt. Möglich ist das nur, wenn in neue Ökostromkraftwerke und –projekte investiert wird und deren Ausbau gefördert wird. Die Bundesregierung hat deshalb das Erneuerbare Energien Gesetz verabschiedet. Dadurch bezahlt jeder Stromkunde, unabhängig davon, ob er konventionellen Strom oder Ökostrom bezieht, einen Aufpreis für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland. Wer den Ausbau über die EEG hinaus unterstützen möchte, kann das mit dem Umstieg auf einen zertifizierten Ökostromtarif tun. Die Vergabestellen der Zertifikate verpflichten die Stromanbieter nämlich dazu, weitere finanzielle Mittel in den Ausbau fließen zu lassen.
Ökostrom ist aber auch für wirtschaftlich schwache Regionen in Deutschland überaus wichtig. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien konnten 2014 auf diese Weise rund 215.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Bis 2020 sollen rund 500.000 Arbeitsplätze im Sektor erneuerbare Energien entstehen. Zum Vergleich: im Bereich konventionelle Energien sind derzeit rund 30.000 Menschen beschäftigt. Diese würden im Falle der Energiewende nicht verfallen. Durch Umschulungen könnten all diese Angestellten weiterhin beschäftigt bleiben.
Die Kosten für Umweltkatastrophen, die durch den CO2-Ausstoß konventioneller Stromkraftwerke entstehen, sinken auch. Bisher konnten rund 100 Millionen Tonnen CO2 daran gehindert werden in die Atmosphäre zu gelangen und die Umwelt zu belasten.
Beim Umstieg auf zertifizierten Ökostrom werden Investitionen in regenerative Energien in die Wege geleitet. Alle Ökostromprodukte mit seriösem Zertifikat bedeuten, dass mindestens ein Cent pro verkaufter Kilowattstunde in den Ausbau erneuerbarer Energien fließt. Auf diese Weise konnte der Ökostromanteil im deutschen Strommix auf mittlerweile 26 % gesteigert werden. Doch der Umstieg lohnt sich nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus finanzieller Sicht. Ökostrom ist mittlerweile preislich auf dem selben Niveau wie konventionell hergestellter Strom, oft sogar günstiger. Außerdem sinken die Kosten, die bei Umweltkatastrophen entstehen, weshalb Ökostrom im Endeffekt die schlauere Wahl ist.
Unbedeutende Nachteile des Ökostroms
Es gibt beim Thema Ökostrom auch einige Nachteile. So kann er nicht überall und jederzeit produziert werden, da das Produktionsvolumen von den Wetterverhältnissen abhängt. Durch die damit verbundenen langen Transportwege wird das Stromnetz überlastet. Durch den Ausbau des Stromnetzes kann dieses Problem allerdings minimiert werden.
Darüber hinaus entstehen derzeit zahlreiche dezentrale Solarprojekte, die das Netz schonen sollen und damit die Kosten verringern.
Es gibt auch ein Problem mit der Verstromung von Biomasse. Derzeit müssen andere Energieträger eingesetzt werden, damit der Strom kostengünstig produziert werden kann. Biomasse lohnt sich auch nur dann, wenn die dabei entstandene Wärme ebenfalls verstromt wird (Kraft-Wärme-Kopplung). Aber auch hier steht die Forschung nicht still. Es wird an effizienteren Methoden gearbeitet, die bald zur Verfügung stehen sollen.
Ökostrom ist definitiv rentabel
Die Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile zeigt deutlich, dass sich der Umstieg auf Ökostrom lohnt. Die Umwelt wird geschützt, die Importabhängigkeit sinkt, neue Arbeitsplätze werden geschaffen und die Kosten für Umweltkatastrophen verringert.
Jeder Stromkunde kann die Energiewende unterstützen, wenn er auf einen zertifizierten Ökostromtarif umsteigt. Informationen zum Wechsel und zu den Ökostromlabels, die einen zusätzlichen Umweltnutzen garantieren gibt es auf dem Portal Energieinitiative.org.
Ein sehr guter Artikel. Ich finde auch, dass zunehmend Ökostrom bezogen werden sollte. Wichtig ist dabei, dass die Anbieter mit Zertifikaten ausgestattet sind bzw. was die Zertifikate aussagen. Anbei ein Link, der das gut zusammenfasst.
hm…den meinte ich: http://swidgy-blog.de/oekostromlabel/