von Alice Niklaus
Es ist Primelzeit! Die Pflanzen blühen, sie tun das trotz Kälte, Schnee und der grauen Tage! Sie blühen in unserem Garten in der Hersbrucker Schweiz. Vor 20 Jahren habe ich etwa fünf Pflanzen in meinem Schweizer Heimatkanton Baselland ausgegraben, um sie als Andenken in meinem neuen Wohnort Hersbruck einzupflanzen.
Anfangs blühten die Primeli alle gelb, nach Jahren kamen ein paar
rosarote Blüten dazu (der leichte Schleier auf den Fotos stammt von einem Regentropfen!) und dieses Jahr gibt es einige Primeli in
Tiefrosa zu bewundern. Ich habe immer und immer wieder Pflänzchen ausgegraben, damit die grüne Wiese nicht ganz zugedeckt wird. Die Rabatten aber waren jedes Jahr voll von Primeln; sie sind es immer noch, obwohl ich wiederum etwa die Hälfte ausstach. Vor ein paar Jahren beglückte die Natur auch Nachbars Wiese mit gelb und rosa. Dies sehr zur Freude der Mieter. Eine weitere Überraschung war besonders gross, denn die satten roten Farben der neuen Primelgeneration sind ganz besonders attraktiv; zu kaufen sind die Pflanzen um jede Ecke in der Stadt; ausgeschlossen sind Apotheken, Metzgereien, Bäckereien, Buchhandlung usw. Ich wollte nicht zurückstehen und habe eine schon vorhandene Rabatte voll mit blühenden Primeln gedüngt. Das sieht üppig aus, aber am liebsten sind mir nach wie vor die Nachkommen aus dem schweizerischen Baselbiet.
Morgen ist das Osterfest vorbei, aber die Primeli/Primeln blühen noch weiter, trotz der Kälte oder möglicherweise eben deswegen.
Für nachhaltige neue Farben ist gesorgt!
Liebe Alice, ich dachte, du wärest zur Zeit in deinem Heimatland Schweiz! Da war ich ja überrascht, von dir einen so interessanten Beitrag über den Schweizer Bundesrat und vor allem über die Schweizer Primeli zu lesen. Da hätte ich ja auch mal gern ein paar Ableger davon, um sie vor meiner Terrasse in der Wiese einzugraben, in der Hoffnung, dass sie sich da auch so fleißig vermehren wie bei dir. Obwohl – wenn sie dazu 20 Jahre brauchen, da bin ich dann wahrscheinlich garnicht mehr da, um sie zu bewundern. Aber vielleicht schaffen sie es ja auch ein wenig schneller.
Herzliche Grüße von Gerda