Pressemeldung
Nach wie vor ist die Bezeichnung „nachhaltig“ nicht geschützt und wird es wohl auch nie werden. Die Begriffsverwirrung in der Möbel-, Küchen- und Einrichtungsbranche wird immer größer, der Unterschied zwischen einem Baum und dem Chemieprodukt Spanplatte wird ignoriert und angeblich könne Recycling helfen? Zur Klarstellung präsentieren die Möbelmacher Ihre ganz persönliche Auffassung einer umweltfreundlichen, sozialen und erfolgreichen Möbelproduktion und -vermarktung auf einer neuen Seite der Homepage, auf der auch die Biomöbel oder Öko-Möbel definiert werden.
Denn die 1988 als ökologische Massivholzschreinerei gegründeten Möbelmacher fertigen nicht erst seit dem ökologischen Neubau in Unterkrumbach 1997 Möbel und Küchen aus dem Holz der Hersbrucker Alb in Einzelanfertigung und in einzigartiger Fertigungstiefe. Sie kaufen die frisch gefällten Stämme direkt von den Waldbauern, entrinden, sägen und stapeln sie selbst auf ihrem Gelände und verarbeiten das gesamte Material abfallfrei. Alle Reste heizen das ganze Gelände nebst regionalem Musterhaus und den Trockenkammern. In liebevoller Einzelanfertigung entstehen daraus schadstofffreie, nachhaltige und langlebige Massivholzmöbel und -küchen: ausschließlich in der eigenen Werkstatt mithilfe des Stroms aus der Fotovoltaikanlage und grünem Strom.
Diese liefern die Möbelmacher selbst verpackungsfrei zum Kunden, montieren sie dort. Falls notwendig werden sie aufgefrischt und repariert, sie werden umgezogen, an neue Ideen angepasst und auf Wunsch sogar zurückgenommen.
Die Zahlen dazu veröffentlichen die Möbelmacher jährlich in ihrem Nachhaltigkeitsblog und auf der Homepage ist zusätzlich zum Nachhaltigkeitsaspekt auch die gesamte Fertigungsmethode dokumentiert.
In ganz Bayern wächst mehr Holz nach, als dem Wald entnommen wird, jährlich sind das rund 1,7 Millionen Kubikmeter Überschuss. Im Jahr 2002 wurden 24 Millionen Festmeter eingeschlagen, 2021 waren es rund 19 Millionen FM (Quelle). Wichtig ist, dass alte Bäume der Atmosphäre kaum noch CO2 entziehen, weshalb es nicht nur aus Klimaschutzgründen geboten ist, sie zu ernten und daraus Möbel und Häuser zu bauen, um für junge Bäume Platz zu schaffen.
Schadstofffreies Massivholz aus den Wäldern der Umgebung und mit kurzen Transportwegen sind also unabdingbare Voraussetzung für nachhaltige Möbel. Nur so wird garantiert, dass die gesamte Wertschöpfungskette vom Wald bis zum Kunden optimiert ist. Die Möbelmacher nennen das die „regionale Waldschöpfungskette“. Denn Holzhändler, bieten keinen Nachweis für Regionalität. Holzeinkauf im Handel dagegen ist, wie wenn ein Sternekoch seinen Kartoffelsalat in der Metro holt.
Dass sich die Möbelmacher zusätzlich auch noch via kulturellen, kulinarischen und künstlerischen Aktionen für das Gemeinwohl einsetzten, wurde mit vielen Preisen für Nachhaltigkeit und Engagement anerkannt.
Die Regionale Waldschöpfungskette auf der Homepage der Möbelmacher
Die Regionale Waldschöpfungskette im Nachhaltigkeitsblog
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Die Möbelmacher wurden 1988 in Hersbruck bei Nürnberg als ganzheitlich orientierte Möbelmanufaktur gegründet. 1997 bezog die neugegründete Die Möbelmacher GmbH mit inzwischen rund 15 Mitarbeitern den ökologischen Neubau in Unterkrumbach, wo Möbel und Küchen aus dem Massivholz der Region in Einzelanfertigung hergestellt werden. Ergänzt wird das Angebot durch die komplette Einrichtung von Küche, Wohn- und Arbeitswelt von der Beleuchtung über die Polstermöbel bis zu den Vorhängen. Sie wurden ausgezeichnet mit dem Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg, zum Umweltbotschafter Bayerns ernannt, sie gewannen den Thalhoferpreis und seit dem Handwerkspreis 2005 dürfen sie sich zu den sieben besten deutschen Handwerksbetrieben zählen. 2010 gewannen sie den Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis. 2022 wurden sie nominiert für den Nachhaltigkeitspreis der Lammsbräu und den deutschen Nachhaltigkeitspreis „Local Hero“, 2023 gewannen sie den Innovationspreis Ergonomie des IGR.
Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach nachhaltigen Möbeln für mein Wohnzimmer und dieser Artikel hat mir dabei sehr geholfen. Die Philosophie der Möbelmacher, natürliche Materialien zu verwenden und auf Langlebigkeit zu setzen, spricht mich besonders an. Es ist schön zu sehen, wie sich Unternehmen für nachhaltige Möbelproduktion engagieren und dabei umweltfreundliche Praktiken umsetzen.
Gut zu wissen, dass Bayern insgesamt jedes Jahr um die 1,7 Millionen Kubikmeter Überschuss an Holz produziert. Für meine Büroräume möchte ich bestimmte Holzmöbel nach Maß bauen lassen. Dafür wende ich mich diese Woche noch an einen Fachmann.