von Alice Niklaus
Back zu the roots! Das bedeutet, Hutanger suchen, finden und beschreiben. Es gab eine Zeit, da war der Kühberganger in Alfeld die Nr. 97 meiner Hutangergeschichten und somit der letzte auf meiner Liste. Vor ein paar Wochen erfuhr ich, dass das Gemeindegebiet Alfalter drei Hutanger aufweist. Die wurden damals bei der Kartierung einfach vergessen, was mir Gelegenheit gibt, nochmals im Hutanger-Land aktiv zu werden. Rainer Wölfel hat für mich die drei Anger in seiner Hutanger-Map gepunktet. Nach den vielen Regentagen schob sich an einem Dienstagmorgen die Sonne vor, der Regen hielt sich für ein paar Stunden zurück, das war die Gelegenheit, nach Alfalter im Pegnitztal zu fahren. Beim Sportplatz in einer sanften Strassenkurve links der Strasse wechseln wir die Schuhe, denn wir erwarten in diesem wasserreichen Tal – sein Name ist Ungertal – regennasse Wege. Es soll hier einen Weiher geben. Wir erwarten etwas Grösseres, vorerst aber finden wir einen Bach mit Fliederschmuck.
Wunderbar und herzlich willkommen nach der vergangenen Regenperiode. Der Weg ist angenehm zu gehen und links finden wir auch bald den Weiher,
grün im Grünen. Der Wegweiser kündet ein Wasserreservoir an und verspricht, dass der Weg danach aufhört. Nicht zurückgehen ist unsere Meinung, es wird schon werden.
Auf dem Weg treffen wir auf einen grossen Stein. Woher kommt er wohl, wohin geht er noch? Beim Wasserbehälter endet der Waldweg. Weglos stapfen wir durch das vom Regen aufgeweichte Waldstück. Ganz ohne Probleme gehts nicht. Ein Ausrutscher und die Farbe der Wanderhose ändert sich blitzschnell.
Der Wald wird lichter, rechts plätschert unter uns ein Bach. Anhand der topografischen Karte sehen wir, dass wir demnächst auf den Wanderweg treffen werden, der von Grossviehberg nach Alfalter führt.
Am Waldrand ändern sich die Farben. Die Blumen blühen, die Sonne scheint, die Hose trocknet!
Das Tal hier ist also das Ungertal. Weiter unten teilt sich der Weg. Wir werden geradeaus gehen und beim Hutanger ankommen.
Beim Abstieg gehen wir an dichten alten Obstbäumen vorbei, mögliche Lieferanten von Reisern für die Streuobstwiese!
Zurück beim Ausgangspunkt finden wir den Hutanger leider in keinem erfreulichen Zustand. Der Grund mag sein, dass ein Strassenbau im Gang ist, wuchtig und lärmig.
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